Test

Amazon Cloud Player: Der iTunes-Match-Konkurrent im Test

Der Online-Musik-Dienst von Amazon unter der Lupe
Von

Wie berichtet ist der Amazon Cloud Player seit einigen Tagen auch in Deutschland verfügbar. Das Angebot ähnelt dem Apple-Service iTunes Match, bietet jedoch den Vorteil, dass Amazon bis zu 250 000 Musiktitel online speichert, während Kunden des Apple-Angebots auf 25 000 Songs begrenzt sind. Das in Deutschland offiziell noch nicht verfügbare Google Play Music speichert sogar nur 20 000 Musikstücke.

Amazon Cloud Player im Test Amazon Cloud Player im Test
Foto: teltarif
Weiterer Vorteil des Amazon Cloud Player: Die Nutzer binden sich nicht an eine bestimmte Plattform. Amazon unterstützt neben seinen Kindle-Fire-Tablets zumindest die beiden gängigsten Smartphone- und Tablet-Plattformen Android und iOS. iTunes Match steht abseits von PC oder Mac nur auf dem iPhone, dem iPad, dem iPod touch und dem Apple-TV zur Verfügung.

Für Google Play Music gibt es zwar eine ganze Reihe inoffizieller Anwendungen unter anderem für das Apple iPhone. Einen offiziellen mobilen Client hat Google jedoch bislang nur für seine eigene Android-Plattform veröffentlicht.

24,99 Euro Jahresgebühr für das Premium-Abo

Wir haben den Amazon Cloud Player Premium abonniert, der mit einer Jahresgebühr von 24,99 Euro exakt so teuer wie iTunes Match von Apple ist. Danach starteten wir vom iMac aus die Musik-Synchronisation mit den Amazon-Servern. Wie bei iTunes Match müssen nämlich Titel, die auf dem Server des Plattform-Betreibers bereits vorhanden sind, nicht neu hochgeladen werden. Solche Songs werden über den Amazon-Server in die eigene Online-Musikbibliothek integriert.

Die Synchronisation erfolgt über den Amazon Music Importer, der aus der am PC bzw. Mac verfügbaren, browserbasierten Version des Amazon Cloud Players heraus installiert werden kann. Die Software scannt entweder die gesamte Festplatte nach MP3-Musik oder der Anwender legt selbst fest, welche Verzeichnisse nach Musikdateien durchsucht werden.

Dauer der ersten Synchronisation von verschiedenen Faktoren abhängig

Amazon Cloud Player auf dem PC Amazon Cloud Player auf dem PC
Foto: teltarif
Wie lange die erste Synchronisation der eigenen Musik mit dem Online-Konto dauert, ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Einerseits spielt die Anzahl der zu synchronisierenden Titel eine Rolle. Dann stellt sich die Frage, wie viele Songs davon bei Amazon schon vorhanden sind. Nicht zuletzt ist auch die Bandbreite des für den Upload genutzten Internet-Zugangs mit entscheidend.

In unserem, freilich nicht repräsentativen Fall handelt es sich um eine Musiksammlung, die rund 32 000 Dateien umfasst. Die ersten 10 000 Titel waren innerhalb weniger Stunden in der Cloud verfügbar. Dabei handelt es sich offenbar um diejenigen Lieder, die bei Amazon schon vorhanden waren, so dass sich ein Upload erübrigte.

Für den großen Rest der Musiksammlung brauchten wir dann allerdings etwa drei Tage, obwohl ein VDSL-25-Anschluss zum Einsatz kam, der Uploads mit knapp 5 MBit/s ermöglicht. Einmal im Amazon Cloud Player gespeichert, bleibt die Musik online jedoch dauerhaft erhalten.

Auf Seite 2 erfahren Sie unter anderem, wie sich der Amazon Cloud Player mit dem Apple iPhone oder mit einem Android-Smartphone nutzen lässt.

Weitere Meldungen zu Angeboten von Amazon