Preiserhöhung

Amazon Prime wird in Deutschland deutlich teurer

Schon in wenigen Wochen erhöht Amazon die Preise für die Prime-Mitglied­schaft in Deutsch­land. Hinter­grund seien infla­tions­bedingte höhere Kosten.
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Amazon Prime erhöht die Preise. Schon vor einigen Monaten verschlech­terte der Konzern die Kondi­tionen für Kunden in den USA. Jetzt müssen auch Inter­essenten in Deutsch­land tiefer in die Tasche greifen, wenn sie Amazon Prime behalten oder neu abschließen wollen. Darüber infor­miert das Unter­nehmen betrof­fene Kunden per E-Mail. Stichtag für die Preis­erhö­hung in Deutsch­land ist der 15. September.

Kunden, die Amazon Prime mit monat­licher Zahlung nutzen, zahlen ab diesem Stichtag jeden Monat 8,99 Euro. Bisher schlägt die Mitglied­schaft mit einem Monats­preis von 7,99 Euro zu Buche. Bei jähr­licher Zahlung erhöht sich der Preis um mehr als 20 Euro. Kostete das Jahres-Abon­nement bisher 69 Euro, so schlägt es ab 15. September mit 89,90 Euro zu Buche. Im Amazon-Konto haben Kunden die Möglich­keit, den Stichtag für die nächste Rech­nungs­stel­lung einzu­sehen. Preiserhöhung bei Amazon Prime Preiserhöhung bei Amazon Prime
Foto: dpa
"Die Anpas­sung erfolgt gemäß Ziffer 5.2 und 5.3 der Amazon Prime Teil­nah­mebe­din­gungen", so der Konzern in der E-Mail an betrof­fene Kunden. "Wir nehmen diese Ände­rung in Anbe­tracht von gene­rellen und wesent­lichen Kosten­ände­rungen aufgrund von Infla­tion vor. Diese führen zu einer Stei­gerung der Kosten des Prime-Services in deinem Land und beruhen auf von uns nicht beein­fluss­baren äußeren Umständen."

Neukunden können jetzt noch sparen

Wer sich für eine Amazon-Prime-Mitglied­schaft inter­essiert, diese derzeit aber noch nicht nutzt, kann sich bis zum 14. September noch den alten Preis sichern. Bei jähr­licher Zahlungs­weise wird erst im September 2023 die auf 89,90 Euro gestie­gene Jahres­gebühr berechnet. Im ersten Jahr profi­tieren die Nutzer noch vom alten 69-Euro-Preis.

Amazon räumt ein, dass Kunden die Preis­erhö­hung ablehnen können, indem sie ihre Prime-Mitglied­schaft kündigen. Der Prime-Zugang bleibt bis zum Ende des aktu­ellen Zahlungs­zeit­raums erhalten. Lehnt der Kunde die Neue­rung nicht ab, geht der Konzern davon aus, dass der Kunde mit den neuen Kondi­tionen einver­standen ist. Schon vor einigen Wochen hatte Amazon die Preise für Musik-Strea­ming ange­hoben.

Von der Preis­erhö­hung sind auch Fußball­fans betroffen, die ihr Prime-Abo vor allem nutzen, um die von Amazon gestreamten Spiele aus der UEFA Cham­pions League sehen zu können. Neben Amazon über­trägt der Strea­ming­dienst DAZN die Partien aus der euro­päi­schen Königs­klasse des Fußballs. Wie berichtet, hat auch DAZN die Abo-Preise deut­lich erhöht.

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