Umtausch

Android-Apps: Rückgabe-Recht auf 15 Minuten eingeschränkt

Neuer Android-Market wird in den kommenden zwei Wochen verteilt
Von Thorsten Neuhetzki

Android-Handys bekommen einen neuen Market Android-Handys bekommen einen neuen Market
Bild: Android Developers Blog
Google verschlechtert die Bedingungen für den Erwerb kostenpflichtiger Apps im Android-Market. Bisher konnten Programme für Android-Smartphones nach dem Kauf 24 Stunden lang zurückgegeben werden. Diese Rückgabe-Möglichkeit mit Gutschrift des Betrages gibt es zwar weiterhin, allerdings haben die Smartphone-Nutzer nur noch 15 Minuten Zeit, um die App zurück zu geben.

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Bild: Android Developers Blog
Google begründet die verkürzte Rückgabezeit damit, dass die meisten Apps in der Vergangenheit binnen dieser Spanne storniert worden seien. Zudem bietet man den Entwicklern nach eigenen Angaben so mehr Sicherheit über die eigenen Verkäufe, da diese schon nach wenigen Minuten über ihre Umsätze bescheid wüssten. Ob die 15 Minuten wirklich ausreichen, um eine App umfassend zu testen, sei dahin gestellt. Für einen ersten Eindruck sollte der Zeitraum jedoch ausreichen.

Die Verschlechterung der Rückgabe-Modalitäten geht einher mit der Einführung eines neuen Appstores. Dieser soll nach Angaben von Google binnen der kommenden zwei Wochen auf allen Android-Geräten mit Android in der Version 1.6 oder höher zur Verfügung stehen. Die Installation erfolge automatisch und wird über die ohnehin bestehende Internetverbindung durchgeführt.

Navigation im Market soll übersichtlicher werden

Mit dem neuen Market soll vor allem die Navigation im Android-Appstore verbessert werden. Dabei verabschiedet sich Android offenbar weitgehend vom bisherigen Registerkarten-System und wird zu einem Art Karussell umgebaut. Auch die Sortierung und Kategorisierung wurden überarbeitet. Für Smartphones mit Root-Zugang gibt es bereits Installationsdateien [Link entfernt] für jene Nutzer, die das automatische Update nicht abwarten können.

Im vergangenen Jahr war der Android Market stark gewachsen und dadurch unübersichtlich geworden. Dem versucht Google nun offenbar entgegen zu wirken. In den vergangenen Wochen gab es bereits erste Schritte in diese Richtung, indem über die Registerkarte "Ähnliche" Apps angezeigt werden, die der aktuell aufgerufenen ähnlich sind.

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