Apple: iPhone-Reparatur wird teurer
iPhone-Reparaturen können teuer werden
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Apple hat seine iPhone-Modelle aktualisiert: Das iPhone 7 gibt es jetzt auch in rot und das iPhone SE wird künftig mit 32 beziehungsweise 128 GB Speicher verkauft, anstatt der bisher üblichen 16 beziehungsweise 128 GB Speicher. Auch ein neues iPad wurde vorgestellt, welches das iPad Air ablösen wird. Mit weniger viel Getöse wurden unterdessen auch die Preise für iPhone-Reparaturen angehoben.
So beträgt die Reparaturpauschale für ein iPhone 7 Plus jetzt rund 400 Euro. Das sind gut 30 Euro mehr als zuvor. Dieser Preis wird für alle Reparaturleistungen außerhalb der Garantiezeit erhoben, ausgenommen sind Displayreparaturen oder ein Akkuwechsel. Der Austausch des Displays kostet nun je nach iPhone-Modell zwischen rund 150 und 170 Euro. Auch hier sind die Preise um circa 15 Euro gestiegen. Selbiges gilt für einen Akkuwechsel außerhalb der Garantiezeit: Hierfür verlangt Apple nun knapp 90 Euro und damit etwa 10 Euro mehr als sonst.
Die Preise gelten für eine Reparatur in einem Apple-Shop. Wer keine Möglichkeit hat sein iPhone persönlich zu einem autorisierten Apple-Händler zu bringen, muss noch einmal rund 12 Euro mehr als Versandkostenpauschale bezahlen. Angesichts der Preise dürften viele iPhone-Besitzer im Falle einer Reparatur dazu geneigt sein einen nicht-autorisierten Repair-Shop aufzusuchen. Diese bieten einfache Reparaturdienste wie den Austausch des Displays oder Akkus meist deutlich günstiger an.
Apple will keine Ersatzteile liefern
iPhone-Reparaturen können teuer werden
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Allerdings sollten iPhone-Besitzer daran denken, dass nicht-autorisierte Repair-Shops keine original Apple-Ersatzteile verwenden. Denn Apple weigert sich Ersatzteile an Dritte herauszugeben. Somit handelt es sich bei den Teilen aus Repair-Shops meistens um Nachbauten aus Asien. Teilweise sollen auch Bauteile aus ausrangierten Geräten verwendet werden.
Apple betreibt in den USA derzeit aktiv Lobby-Arbeit, die das sogenannte Recht auf Reparatur verhindern soll. Mit diesem Beschluss könnten Apple und andere Unternehmen dazu gezwungen werden, Ersatzteile an Privatpersonen und nicht-autorisierte Repair-Shops zu liefern. Apple behauptet allerdings, dass so keine ordentliche Reparatur gewährleistet sei. Dadurch würden Gefahren für den Kunden entstehen: Akkus könnten so etwa in Brand gesetzt werden. Das könnte seit Samsungs Note-7-Debakel vom vergangen Jahr von vielen Kunden als schlagkräftiges Argument wahrgenommen werden.