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Bericht: Apple könnte Werbung in iPhone-Apps zeigen

Einem Bericht zufolge könnte Apple künftig das eigene Werbe­geschäft ausweiten und in verschie­denen Apps Anzeigen ausspielen.
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Einem Bericht zufolge könnte Apple künftig Werbung in verschie­denen, eigenen Apps schalten. Bereits zuvor wurde darüber berichtet, dass der iPhone-Konzern Anzeigen im App Store plane, die unter anderem im "Heute"-Bereich der App-Samm­lung auftreten sollen.

Werbung auf iPhones?

Einem Bloom­berg-Bericht zufolge könnte es künftig mehr Werbung in Apples eigenen Apps geben. Unter anderem gehe es um Such-Anzeigen in Apples Navi­gati­ons­dienst Karten. Das könne man sich in etwa so vorstellen, dass nach der Suche nach einem Restau­rant Anzeigen dies­bezüg­lich einge­blendet werden. Restau­rants könnten so die Möglich­keit bekommen, Geld dafür zu bezahlen, in Top-Listen plat­ziert zu werden. Diese Option soll dem Bericht zufolge intern bereits getestet worden sein. Die Kamera des iPhone 13 Pro Die Kamera des iPhone 13 Pro
Bild: teltarif.de
Ein vergleich­bares Feature ist das Einblenden von Anzeigen für Apps im App Store, über das bereits zuvor berichtet wurde (via 9to5Mac). Demnach sollen im "Heute"-Bereich des App Stores und im "Suche"-Bereich neue Anzei­gen­plätze gene­riert werden.

Weitere Möglich­keiten Werbung zu plat­zieren, ergeben sich dem Bloom­berg-Bericht zufolge in der Bücher- und Podcast-App von Apple. So wäre es wohl denkbar, dass Verlage dafür bezahlen, dass Publi­kationen höher in den besagten Apps plat­ziert werden. Speku­liert wird auch über ein werbe­finan­ziertes Apple TV+, in dem beispiels­weise ältere Inhalte zu einem nied­rigeren Preis ange­boten werden, was dabei helfen solle, das kosten­pflich­tige Angebot zu fördern.

Inter­essant: Apples Anti-Tracking-Feature

Apple führte im Sommer 2020 das Feature "App Tracking Trans­parency" (ATT) ein. Damit können beispiels­weise iPhone-Nutzer fest­legen, ob Apps sie unter anderem über Webseiten hinaus verfolgen dürfen. Das ist eine wich­tige Funk­tion, um für den Nutzer rele­van­tere Anzeigen zu schalten. Unter­nehmen wie Meta, zu denen Face­book, Insta­gram und WhatsApp gehört, beklagten sich, dass ohne Tracking keine ziel­genaue Werbung mehr möglich sei, wodurch große Verluste bei den Einnahmen entstünden. Im Juni wurde bekannt, dass das Bundes­kar­tellamt dies­bezüg­lich unter­suche, ob Apple mit ATT eigene Dienste bevor­zugt behan­delt.

In diesem Sinne erscheint es etwas gegen­sätz­lich, wenn Apple auf der einen Seite das Tracking von Dritt-Anbieter-Anwen­dungen beschränke, auf der anderen Seite aber das eigene Werbe­geschäft ausbauen wolle, wofür auch Nutzer­daten benö­tigt werden dürften.

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