Problem

Lidl: Erstattung der DSL-Einrichtungskosten klappt nicht immer

Problemfälle im "Promillebereich" - Erstattung erfolgt nachträglich
Von Thorsten Neuhetzki

Seit 13. Juli gibt es durch Lidl einen DSL-Anschluss auch im Supermarkt bzw. unter einem Discounter-Namen im Internet. Die Einrichtung des T-DSL-Anschlusses sollte dabei, sofern sich der Kunde für eine Bandbreite von 2 MBit/s oder mehr entscheidet, kostenfrei sein. Nach Anbieterangaben wird das Einrichtungsentgelt zwar zunächst auf der Rechnung der T-Com ausgewiesen, dann aber direkt erstattet, so dass die 99,95 Euro für die Bereitstellung nicht gezahlt werden müssen. Auch die ersten drei Monate des jeweiligen DSL-Anschlusses sollten kostenfrei sein. Wie jetzt bekannt wurde, hat das aber nicht in jedem Fall geklappt. Teilweise wurde die versprochene Erstattung nicht vorgenommen und die Kunden bekamen eine unerwartet hohe Rechnung der T-Com.

Carpo: "Ausbleibende Sofort-Erstattung ist bedauerlicher Einzelfall"

Während ein Mitarbeiter der Hotline von Carpo, dem technischen Dienstleister von Lidl DSL, auf Nachfrage sagte, dies habe er schon öfter gehört, wiegelt Steffen Ebner, Geschäftsführer von Carpo Deutschland, ab. Die Anzahl der Fälle liege im Promillebereich. "Es kommt tatsächlich vor, dass bei der Kundenanlage vergessen wurde, die Gutschrift auszulösen. Die Kundenanlage ist ein manueller Prozess und bei den vielen Anmeldungen, die wir jeden Tag bekommen, kommt dies leider vor", hieß es auf Nachfrage der teltarif-Redaktion.

Inzwischen habe man den Kundenanlageprozess verbessert und wolle so die für den Kunden ärgerlichen, ausbleibenden Gutschriften zuverlässiger auslösen. Kunden, bei denen die Erstattung ausblieb, würden diese nachträglich bekommen. Entsprechende Buchungen würden auf der nächsten Rechnung der T-Com vorgenommen. Ein zusätzlicher Anruf bei der Kundenhotline kann aber sicherlich nicht schaden. Bis zur Erstattung muss der Kunde allerdings die gut 100 Euro auslegen.