Reise

Mit dem teltarif-Roaming-Ratgeber im Urlaub sparen

Aktuelle Basis-Informationen und Tipps zum Telefonieren im Ausland
Von

In den nächsten Wochen stehen einige Feiertage und lange Wochenenden bevor. Gleich im Anschluss beginnt die Hauptreisezeit, die nicht selten auch für einen Auslandsurlaub genutzt wird. Dies ist Grund genug, unseren Roaming-Ratgeber zu aktualisieren und mit aktuellen Daten zu versorgen. Dabei haben wir dieses Mal nicht nur Tarif-Informationen angepasst, sondern auch den Service-Bereich erweitert. So finden Sie jetzt nicht nur Tipps und Hinweise zum Telefonieren im Festnetz und mit dem Handy in den wichtigsten Reiseländern, sondern auch Basis-Informationen zu den beliebtesten Reisezielen. Wenn Sie in unserem Roaming-Ratgeber auf Ihr Lieblingsland klicken, finden Sie so auf einen Blick neben Daten aus dem Telekommunikationsbereich auch Informationen zu Land und Leuten, Geografie und Einreisebestimmungen.

Veränderungen gibt es ansonsten insbesondere im Mobilfunkbereich. So haben kaum noch Handy-Kunden die klassischen Roaming-Tarife, bei denen die Preise der ausländischen Netzbetreiber die Grundlage bilden. Lediglich einige wenige Nutzer älterer Verträge vor allem bei T-Mobile telefonieren im Ausland noch nach diesem Tarifmodell. Bei den Netzbetreibern gelten jetzt einheitliche Roaming-Preise für ganze Ländergruppen

Handy-Netzbetreiber mit Zonen-Tarifen für ganze Ländergruppen

Alle Netzbetreiber haben inzwischen einheitliche Preismodelle für ganze Ländergruppen eingeführt, die für Neukunden automatisch eingestellt werden. Bei Vodafone und E-Plus konnten lediglich Kunden, die der Umstellung nicht widersprochen haben, die alten Roaming-Preise behalten. Bei o2 bestand nicht einmal die Möglichkeit des Widerspruchs. Wir haben auf den Mobilfunk-Seiten im Roaming-Ratgeber daher jetzt an erster Stelle die neuen Preismodelle aufgeführt, die für die überwiegende Mehrheit der Kunden gültig sind. Zusätzlich finden Sie nun für die einzelnen Reiseländer auch Informationen zu den Tarifen, die für die Prepaid-Kunden der Netzbetreiber gelten. Die klassischen Roaming-Preise können auf Unterseiten nach wie vor ebenfalls eingesehen werden. Sollten Sie anhand der obigen Zeilen nicht eindeutig wissen, welche Preise für Ihren Vertrag gelten, empfehlen wir, die gültigen Preise vor dem Reiseantritt über die Kundenbetreuung Ihres Anbieters abzuklären.

Lohnt sich ein Optionstarif?

Darüber hinaus könnte es für Kunden von T-Mobile, Vodafone und o2 interessant sein, einen der angebotenen Optionstarife für die Handy-Telefonie im Ausland zu buchen. So bietet T-Mobile mit Relax Holiday die Möglichkeit, für 10 Euro 30 Gesprächsminuten zu buchen, die für eingehende und ausgehende Gespräche in den EU-Ländern und Kroatien genutzt werden können. Das Vodafone-ReiseVersprechen, das als einzige der Roaming-Optionen der Netzbebetreiber auch von Prepaid-Kunden genutzt werden kann, wurde jetzt auf 33 Länder erweitert. Die Aktivierung des ReiseVersprechens ist kostenlos und ermöglicht im Urlaub, die gleichen Minutenpreise wie innerhalb Deutschlands zu nutzen. Dazu kommen einmalig 75 Cent pro Gespräch. Optionstarife ermöglichen günstigere Gespräche vom Strand nach Hause

E-Plus hat keine speziellen Optionstarife für die Telefonie im Ausland. Der Zonentarif E-Plus International ist seit Mai letzten Jahres für Neukunden obligatorisch. o2 bietet dagegen gleich zwei Möglichkeiten, um im Ausland gegenüber dem Standard-Roamingtarif zu sparen. Kostenlos gebucht werden kann die EU-Option, die den Minutenpreis in den EU-Ländern und einigen weiteren Staaten auf 59 Cent senkt. Für 8 Euro im Monat gibt es zusätzlich die Option My Europe Top. Damit sinkt der Minutenpreis auf 39 Cent und die ersten 100 eingehenden Gesprächsminuten sind kostenlos. Ausführliche Informationen zu den Optionstarifen der Netzbetreiber finden Sie auf einer eigenen Infoseite.

Roaming muss in einigen Fällen zuerst freigeschaltet werden

Wer auf sein Handy im Ausland nicht verzichten will, sollte allerdings auch einige Spielregeln beachten. Zuerst sollte sichergestellt sein, dass Ihre SIM-Karte überhaupt für die Nutzung im Ausland, das so genannte International Roaming freigeschaltet ist. Das sollte die Hotline Ihres Anbieters wissen. Je nachdem, in welches Land Sie fahren, sind auch die Frequenzbereiche, die von Ihrem Mobiltelefon unterstützt werden, entscheidend. Wenn Sie als E-Plus-Kunde beispielsweise noch ein älteres GSM-1800-Singleband-Gerät verwenden, so können Sie damit nur in Ländern telefonieren, in denen es ebenfalls E-Netze im Bereich von 1800 MHz gibt.

Mit einem Dualband-Handy, das heut zu Tage Standard ist, können Sie in allen GSM-Netzen in Europa, Afrika, Asien und Ozeanien telefonieren. Einschränkungen gibt es dagegen auf dem amerikanischen Kontinent, wo viele Netze die Frequenzbereiche um 850 und 1900 MHz nutzen. In Amerika benötigen Sie demnach - je nach Reiseland - mindestens ein Triband-Telefon, das zumindest den 1900er Bereich mit abdeckt.

Wenn Sie noch kein solches Gerät besitzen, können Sie es bei Ihrem Netzbetreiber oder Provider vielleicht auch für die Dauer des Urlaubs mieten. Ansonsten lohnt es sich vielleicht, beim nächsten Handykauf mit zu berücksichtigen, dass das Gerät auch in den USA oder Kanada funktionieren soll.

Artikel aus dem Themenspecial "Reise und Roaming"