Das Dual-SIM-Handy von CECT im Test
In den vergangenen Monaten berichteten wir mehrfach über einen neuen Trend aus Asien: In Fernost bieten inzwischen einige Handy-Hersteller Mobiltelefone an, mit denen man gleich zwei SIM-Karten parallel betreiben kann. Das ist praktisch, wenn man beispielsweise unter seiner gewohnten Handynummer erreichbar bleiben, aber mit einer anderen Karte günstig abgehend telefonieren möchte. Auch zum gleichzeitigen Betrieb eines geschäftlichen und eines privaten Mobilfunkvertrages bietet sich ein Dual-SIM-Handy an. Wir wollten wissen, was die Geräte wirklich leisten und haben das T158 (zumindest wurde das Telefon vom Händler unter dieser Bezeichnung verkauft) von CECT [Link entfernt] etwas genauer unter die Lupe genommen.
Offiziell sind die Handys auf dem europäischen Markt noch nicht erhältlich. Es gibt aber chinesische Händler, die neben einem Ladenlokal auch einen eBay-Online-Shop betreiben. Auf diesem Weg haben wir uns das CECT-Telefon besorgt. Auf den ersten Blick macht das Gerät einen guten Eindruck. Es kommt in einer soliden Verpackung, der Hersteller liefert sogar einen zweiten Akku, eine 256-MB-Micro-SD-Speicherkarte, ein USB-Datenkabel und ein Stereo-Headset mit. Das Ladekabel ist allerdings für den europäischen Markt ungeeignet. Der Stromstecker passt nicht in die in unseren Breiten üblichen Steckdosen. Abhilfe schafft ein Weltreisestecker. Alternativ kann der Akku auch über das USB-Datenkabel am PC aufgeladen werden.
Klein, handlich und ungewöhnliche Tastatur
2 SIMs,
2 S-Meter,
2 Netzbetreiber-Anzeigen
Foto: teltarif.de
Das Gerät ist klein und handlich, in etwa vergleichbar mit dem Nokia
6230i, aber deutlich flacher. Sofort
auffällig ist das große Display, das etwa
zwei Drittel der Vorderseite einnimmt. Darunter ist die Tastatur, die etwas
ungewöhnlich angeordnet ist. Während bei den meisten Handys die Tasten
*, 0 und # ganz unten zu finden sind, hat CECT diese
ganz rechts angeordnet. Das mag designtechnisch für dieses Telefon optimal
sein - die Bedienung wird dadurch deutlich erschwert, wenn man an die
herkömmliche Tasten-Anordnung gewöhnt ist. Auf der Rückseite befindet sich
neben der 2-Megapixel-Digitalkamera auch das
Akkufach. Hier können zusätzlich die beiden SIM-Karten eingeschoben werden.
Seitlich sind der USB-Anschluss und das Einschubfach für Speicherkarten zu
finden. Unten gibt es noch den Steckplatz für den Stylus, mit dem man
zahlreiche Funktionen auf dem Touchscreen des Telefons ausführen kann.
Nach dem Einschalten des Telefons erwarten den Nutzer zunächst viele bunte, animierte Fotos und chinesische Musik. Das wirkt für den europäischen Handyfan vielleicht zuerst etwas abschreckend, wenn man nicht gerade ein großer Freund fernöstlicher Multimedia-Features ist. Allerdings sollte man dabei auch bedenken, dass die Geräte nicht für Europa, sondern für den asiatischen Markt hergestellt werden. Ein sehr ähnliches Telefon listet auch Conrad in seinem Onlineshop. Allerdings verschiebt der Elektronik-Händler den Verkauf weiterer Geräte immer weiter nach hinten - entweder, um zuerst entsprechende Stückzahlen zu besorgen oder möglicherweise um die Software auf europäische Bedürfnisse anzupassen.