iphonesimfree: Kostenpflichtige Software zum iPhone-Knacken
Zwei Monate nach dem Start hat Apple sein Musikhandy iPhone bereits eine Million Mal verkauft. Beim MP3-Spieler iPod habe dies rund zwei Jahre gedauert, erklärte Steve Jobs, Chef des US-Computerherstellers. Das iPhone ist bislang nur in den USA erhältlich und kostet trotz einer massiven Preissenkung um 200 Dollar noch immer 399 Dollar (289 Euro). In Europa soll das iPhone erst zum Weihnachtsgeschäft zu kaufen sein.
Die hohen Verkaufszahlen des iPhone sind für Apple ein deutlicher Erfolg, allerdings im High-Tech- und Telefonmarkt kein Rekord. Die Spielekonsole Wii etwa verkaufte sich innerhalb der ersten anderthalb Monate drei Millionen Mal. Das Handy RAZR von Motorola soll Experten zufolge in einem Jahr 50 Millionen Mal über den Ladentisch gegangen sein.
Vodafone kündigte für Deutschland unterdessen an, pünktlich zum Weihnachtsgeschäft ebenfalls ein Musik- und Internet-Handy auf den Markt zu bringen. Mit dem Telefon F700 von Samsung könnte das Unternehmen dem iPhone Konkurrenz machen, dass Berichten zufolge exklusiv von T-Mobile vertrieben werden soll.
Software zum iPhone-Knacken
Die Webseite iphonesimfree.com hat gestern die Verfügbarkeit ihrer kostenpflichtigen Software zum Knacken des iPhone-SIM-Locks verkündet. Das Unlocking-Tool soll nun nach Überarbeitungen problemlos funktionieren. Die Software kann für 99 Dollar gekauft werden. Auf der für Deutschland zuständigen Händler-Seite von 1digitalphone.com [Link entfernt] ist derzeit allerdings zu lesen, dass die Software innerhalb von zwei Stunden ausverkauft war und man sich nun einige Tage gedulden müsse, bis Nachschub verfügbar sei.
Der standardmäßige SIM-Lock soll eigentlich sicher stellen, dass sich das Apple-Handy nur mit einerSIM-Karte von AT&T benutzen lässt. Nach der Installation von iphonesimfree soll sich das iPhone mit beliebigen SIM-Karten verwenden lassen. Damit können dann auch verschiedene Mobilfunkfunktionen genutzt werden, sofern die jeweiligen Netzbetreiber diese anbieten. iphonefreesim weist allerdings darauf hin, dass die Software nach einem Update der iPhone-Firmware möglicherweise nicht mehr funktionieren könne. Auf gizmodo.com wird derzeit ein Video publiziert, auf dem der iPhone-Hack verfolgt werden kann.