Leser-Umfrage

Geschenktipp: Prepaid-Karte mit Discount-Tarif

Auch in letzter Sekunde noch erhältlich
Von Ralf Trautmann

Bereits in den vergangenen Tagen haben wir Ihnen Geschenktipps unserer Leser zum Fest vorgestellt: Neben Präsenten aus dem Hardware-Bereich, sei es nun das iPhone, weitere Handys oder das Mini-Notebook Eee von Asus, stehen auch Tarif-Tipps bei unseren Lesern hoch im Kurs. Vertragsvarianten haben hier aber den entscheidenden Nachteil, dass laufende Kosten für den Schenkenden anfallen. Insofern verwundert es nicht, dass die Mehrzahl unserer Leser in diesem Bereich Handy-Prepaid-Karten als Tipp einreichten und hier in erster Linie die Discount-Angebote nannten, die für Gespräche in alle Netze 10 Cent pro Minute und weniger berechnen. Prepaid-Discount-Karten eignen sich übrigens besonders gut als Last-Minute-Geschenk: So vertreibt zum Beispiel Fonic seine Karten über den Lebensmitteldiscounter Lidl, der auch an Heiligabend noch geöffnet hat. BILDmobil gibt es an Kiosken, congstar auch an Tankstellen, so dass hier wirklich in letzter Sekunde noch eine Karte erstanden werden kann. Allerdings sollte vor dem Kauf nicht vergessen werden, dass der Beschenkte ein SIM-Lock-freies Handy braucht.

Unter den Offerten mit Minutenpreisen von 9,9 Cent hat der Schenkende die Wahl zwischen Blau (Startpaket regulär für 19,90 Euro mit 10 Euro Starguthaben, bis 3. Januar 2008 mit 20 Euro Startguthaben) und simyo (im Rahmen eines Aktionsangebotes für 9,90 Euro mit 10 Euro Guthaben) im E-Plus-Netz sowie Fonic (20 Euro mit 10 Euro Guthaben) im Netz von o2. Minimal höhere Minutenpreise fallen bei congstar und BILDmobil mit 10 Cent an, die im T-Mobile- bzw. Vodafone-Netz abgewickelt werden. Die Startpakete schlagen hier mit knapp 10 Euro inklusive 5 Euro Guthaben zu Buche. Wer nicht im Ballungsraum lebt, sollte die Wahl zunächst von einer ausreichenden Netzabdeckung abhängig machen, denn nichts ist ärgerlicher als ein Geschenk, das nicht genutzt werden kann. Wenn (fast) alles zu spät ist:
Prepaid-Karten gibt es auch am Kiosk
Bild: dpa

Doch auch bei nahezu einheitlichen Minutenpreisen gibt es Unterschiede bei den weiteren Leistungen: Der Versand von SMS kosten bei den E-Plus-Discountern wie auch Fonic ebenfalls 9,9 Cent, bei congstar 10 Cent. BILDmobil indes berechnet 14 Cent pro SMS. Wenn der Beschenkte also ein Viel-Simser ist, kann mit der richtigen Wahl hier schon gespart werden.

Soll auch die mobile Datenübertragung genutzt werden, lohnt sich eine Abwägung zwischen den Angeboten besonders, denn hier kommt es neben den Entgelten auch auf die "richtige" Netzwahl an: So bieten alle Offerten außer Fonic auch UMTS-Unterstützung, soll ein EDGE-fähiges Handy mit einer SIM-Karte bestückt werden, werden sich Nutzer im T-Mobile- oder partiell im Vodafone-Netz sicherlich über die höhere Geschwindigkeiten freuen. Dafür sind die Entgelte bei diesen beiden Anbietern geringfügig höher. BILDmobil berechnet 35 Cent pro Megabyte und hat zudem den Nachteil, dass nicht alle Internet-Dienste genutzt werden können. congstar berechnet 49 Cent pro Megabyte. Bei den Discountern im E-Plus- und o2-Netz fallen dagegen lediglich 24 Cent pro Megabyte an. Wer gar ein HSDPA-Handy bestücken will, kann unter den genannten Anbietern lediglich auf BILDmobil zurückgreifen.

Eine Prepaid-Discount-Karte kann sich somit als nettes Geschenk erweisen und liegt mit Anschaffungskosten von höchstens 20 Euro im moderaten Rahmen. Doch auch einen weiteren Tipp wollen wir Ihnen dank der netten Begründung nicht verschweigen. So lieferte ein Leser das SMS-Pack von o2 als Geschenkidee: "Wenn der Partner auch eine hat, kann man sich so viele SMS-Liebesgrüße schicken, wie mann/frau Lust hat". Wenn das nicht mal ein Tipp (nicht nur) zur Weihnachtszeit ist ...

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