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GPS-Modul für Apple iPhone und iPod Touch

PartFoundry will den Empfänger ab Februar liefern
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GoogleMaps gehört zu den beliebtesten Applikationen auf den Apple iPhone. Sofern das iPhone über eine Internet-Verbindung verfügt, steht quasi ein Welt-Atlas zur Verfügung, der vielerorts auch als Ersatz für eine Straßenkarte dienen kann. Adressen können gesucht und angezeigt werden und auch als Routenplaner ist GoogleMaps geeignet. Nicht zuletzt lassen sich auch Satellitenbilder der Gegend, die man gerade angesurft hat, aufrufen.

Apple iPhone 8GB

Was dem iPhone und somit auch GoogleMaps fehlt ist ein GPS-Empfänger. Mit diesem könnte das Kulthandy des amerikanischen Herstellers Apple dann auch noch zum Navigationssystem werden. Branchengerüchte, denen zufolge es von TomTom künftig eine Navigationslösung für das iPhone geben wird, haben sich bislang nicht bestätigt. Dafür kündigt die im kalifornischen Burbank ansässige Firma PartFoundry [Link entfernt] für Februar ein GPS-Modul an, das sowohl am iPhone, als auch am iPod Touch funktionieren soll.

Ohne "Jailbreak" geht nichts

Der Veröffentlichungstermin im Februar deutet zwar zunächst darauf hin, dass der Hersteller möglicherweise die offizielle Öffnung des Kulthandys für Applikationen fremder Anbieter abwartet. Auf der PartFoundry-Homepage ist indes zu lesen, dass zur Nutzung ein Jailbreak erforderlich ist. Das bedeutet, dass das iPhone bzw. der iPod Touch für die Nutzung nicht offizieller Software entsperrt werden muss.

Das Öffnen der Apple-Geräte für Fremd-Software wird immer beliebter, zumal es eine immer größere Vielfalt an Zusatz-Programmen gibt. Allerdings ist diese vom Hersteller nicht autorisierte Manipulation des Betriebssystems nicht ohne Risiko. Einerseits verliert der Kunde die Hersteller-Garantie und zum anderen kann es passieren, dass sich die Einstellungen für den GPRS/EDGE-Internet-Zugang verändern. So surfen Käufer mit einem offiziellen T-Mobile-Vertrag für das iPhone dann unter Umständen nicht mehr im Rahmen ihrer Online-Flatrate.

GPS-Empfänger soll rund 62 Euro kosten

89 US-Dollar, umgerechnet sind das rund 62 Euro, soll der GPS-Empfänger von PartFoundry kosten. Angeschlossen wird das Gerät an den Dock-Connector auf der Unterseite des iPhones bzw. des iPods Touch. Eine Anbindung per Bluetooth ist nicht möglich, da diese Funktion von der Bluetooth-Schnittstelle der Apple-Handhelds nicht unterstützt wird.

PartFoundry weist darauf hin, dass auch beim iPod Touch ein "Jailbreak" erforderlich ist, um den GPS-Empfänger zu betreiben. Bei beiden Apple-Handhelds werden außerdem die Firmware-Versionen 1.1.1 und 1.1.2 unterstützt. Die in Europa offiziell ausgelieferten iPhones verfügen alle über die derzeit aktuelle Version 1.1.2.

Abzuwarten bleibt, ob in Zukunft noch weitere Hersteller ähnliche Lösungen planen, die dann möglicherweise auch offiziell und ohne Garantieverlust genutzt werden können. Spannend bleibt ferner die Frage, ob Apple tatsächlich schon auf der Macworld Mitte Januar eine neue iPhone-Version vorstellt. Diese soll Gerüchten aus Branchenkreisen zufolge neben einer UMTS-Schnittstelle auch über einen integrierten GPS-Empfänger verfügen.

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