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Vodafone informiert über EDGE-Versorgung

Weite Teile Deutschlands bereits mit dem GPRS-Turbo erschlossen
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Als zweiter deutscher Mobilfunk-Netzbetreiber nach T-Mobile hat Vodafone im vergangenen Jahr mit der Aufrüstung seines GSM/GPRS-Mobilfunknetzes begonnen. Wie beim Bonner Mitbewerber sollen die Kunden dank der EDGE-Technologie auch außerhalb der mit UMTS abgedeckten Regionen mit einer Geschwindigkeit von rund 220 kBit/s im Downstream mobil online gehen können.

Zunächst wollte Vodafone nach eigenen Angaben ausschließlich Regionen ohne UMTS-Empfang mit EDGE aufrüsten. Selbst dort sei kein flächendeckender Ausbau zu erwarten, teilte Vodafone anfangs mit. Schon im Laufe des letzten Jahres rückte der Netzbetreiber von dieser Strategie ab und baute EDGE auch in UMTS-versorgten Städten aus.

Somit können auch Kunden, die zwar in einem mit UMTS versorgten Gebiet wohnen, aber lediglich ein GPRS/EDGE-Handy besitzen, mit etwa 220 kBit/s mobil online gehen. Wenn innerhalb von Häusern das UMTS-Netz teilweise nicht mehr zu empfangen ist, steht immer noch EDGE-Performance zur Verfügung.

Schon im vergangenen Herbst zahlreiche EDGE-versorgte Gebiete

Waren EDGE-Zellen des zweitgrößten deutschen Mobilfunk-Netzbetreibers zunächst nur in wenigen Regionen zu entdecken, so waren schon im vergangenen Herbst weite Teile der Bahnlinie Düsseldorf - Berlin versorgt, wie eine Messfahrt der teltarif.de-Redaktion zeigte.

Nun informiert Vodafone über den EDGE-Ausbau auch auf seiner Homepage [Link entfernt] . Unterschied die Netzabdeckungskarte früher nur zwischen GSM/GPRS, UMTS und UMTS-Broadband, wie HSDPA bei Vodafone genannt wird, so gibt es nun EDGE als weitere Kategorie. Dabei lässt sich die EDGE-, UMTS- und HSDPA-Versorgung auch jeweils einzeln darstellen. Darüber hinaus können Postleitzahlen oder Orte eingegeben werden. So ist es möglich, sich beispielsweise den Ausbaustand am eigenen Wohnort im Detail anzeigen zu lassen.

Gute Abdeckung vor allem im Norden, Osten und Südosten

Die Karte zeigt, dass Vodafone in weiten Teilen Deutschlands bereits das mobile Internet mit EDGE-Geschwindigkeit zur Verfügung stellt. Dabei sind vor allem im Norden, Osten und Südosten Deutschlands schon viele Bereiche flächendeckend ausgebaut, während die größten Lücken im Westen und Südwesten der Bundesrepublik zu finden sind.

T-Mobile hat im Frühjahr seinen EDGE-Ausbau abgeschlossen und bietet den Standard nun bundesweit in seinem GSM-Netz an. o2 hat vor einigen Wochen erste Basisstationen auf EDGE umgerüstet. Noch in diesem Jahr will der Münchner Netzbetreiber den GPRS-Turbo in weiten Teilen Deutschlands anbieten. Eine flächendeckende Versorgung, wie sie T-Mobile anbietet, wird es allerdings auch bei o2 vorerst nicht geben.

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