Die neuen Funktionen von Microsofts Windows Mobile 6.1
Microsoft hat mit den Neuerungen in Windows Mobile 6.1 teilweise für eine einfachere und
schnellere Bedienung gesorgt, einige grundlegende Schwachstellen hat das Unternehmen allerdings noch
immer nicht behoben. Dazu gehören beispielsweise die Profile, die kein fester Bestandteil von
Windows Mobile 6.1 sind. Die Möglichkeit, Klingeltöne, Vibrationsalarm und Lautstärke je
nach Umgebungslärm oder Gesprächssituation schnell anzupassen, finden Nutzer nur dann vor,
wenn der Handy-Hersteller selbst das Smartphone damit ausgestattet hat. Ein weiterer Kritikpunkt
ist etwa die Unterstützung einer begrenzten Zahl von Audio- und Videoformaten durch den
integrierten Media Player. Dieser Schwachpunkt lässt sich bei Bedarf durch den Musikplayer
eines Drittanbieters beheben, auch ein anderer Internet-Browser kann fürs Surfen heruntergeladen
werden.
Windows Live Search for Mobile
Screenshot: Microsoft
Großer Pluspunkt des Betriebssystems Windows Mobile ist die Möglichkeit, Anwendungen von Fremdanbietern installieren zu können. Nach Angaben von Microsoft arbeiten allein in Deutschland rund 3 500 Entwickler an Programmen für Windows Mobile, zur Auswahl stehen den Nutzern rund 18 000 Anwendungen, 2 000 davon sind von Microsoft zertifiziert. Mit Hilfe von bestimmten Clients von Partnerunternehmen ist es auch möglich, neue Software unterwegs online per Kreditkarte zu kaufen und das Programm über das Mobilfunknetz aufs Handy zu laden.
Aktuelle Smartphones mit Windows Mobile 6.1
Zu den aktuellen Smartphones, die unter Windows Mobile 6.1 laufen, gehören beispielsweise das Touchscreen-Handy HTC Touch Diamond, der HTC Touch Pro das Samsung SGH-i200, das Motorola Q9, der HP iPAQ 914, der T-Mobile Ameo, der MDA compact IV. Auch das noch in diesem Jahr erwartete Sony Ericsson X1 der Xperia-Serie wird unter Windows Mobile 6.1 laufen. Zudem bieten einzelne Partner ihren Kunden das Software-Upgrade von der Version Windows Mobile 6 an.
Je nach Gerät zeigt sich das Microsoft-Betriebssystem in anderem Gewand, da die Handy-Hersteller die Darstellung anpassen können. Sony Ericsson setzt beispielsweise wie berichtet beim X1 auf sogenannte Panels.