Verbraucherschutz

Verbraucherzentrale warnt vor falschen Datenschützern

Geschäftemacherei nach Datenklau-Skandal
Von dpa / Ralf Trautmann

Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz warnt vor unredlichen Geschäftemachern, die sich aktuell die Ängste viele Menschen nach dem Datenklau-Skandal zunutze machen wollen. Mit unzulässigen und unerwünschten Telefonanrufen böten sie schon seit geraumer Zeit vermeintlichen Schutz der persönlichen Daten an, teilte die Zentrale heute in Mainz mit. Die angeblichen Datenschützer stellten sich als "Deutscher Verband gegen Datenmissbrauch und Werbebelästigung" oder mit ähnlichen Namen vor und versprächen gegen einen Betrag von rund 40 bis 60 Euro Schutz vor lästigen Anrufen und unberechtigten Abbuchungen. Wie das konkret gehen soll, verrieten sie jedoch nicht.

Die Verbraucherzentrale empfiehlt, sich nicht auf Geschäfte mit solchen Organisationen einzulassen, Kontobewegungen weiterhin sorgfältig zu kontrollieren und unberechtigte Abbuchungen schnellstmöglich zurückzurufen. Seien durch die Telefonanrufe Verträge unlauter zustande gekommen oder untergeschoben worden, sollten sich Betroffene wehren und diese umgehend widerrufen beziehungsweise anfechten.

Musterbriefe für den Widerspruch zur Einwilligung in die Datenweitergabe sowie zum Widerspruch gegen eine Abbuchung ohne Einzugsermächtigung bietet die Verbraucherzentrale nach eigenen Angaben auf ihrer Homepage. Außerdem ruft sie Betroffene, die Opfer einer unberechtigten Einzugsermächtigung wurden, dazu auf, dies zu melden.

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