Themenspezial: Verbraucher & Service Belästigung

Unerwünschte Post: Erfolgreich gegen Werbebriefe wehren

Der Brief­kasten quillt über - doch gegen uner­wünschte Werbe­briefe können Verbrau­cher einiges tun. Wichtig ist, dass Sie Ihre persön­lichen Daten schützen. Was Sie dazu wissen müssen.
Von dpa /

Richtig wehren gegen unerwünschte Werbung Richtig wehren gegen unerwünschte Werbung
Bild: dpa
Ein Unter­nehmen schickt Werbung. In dem Schreiben stehen neben dem Werbe­angebot, auch persön­liche Daten wie die Adresse und Tele­fon­nummer. Da fragt man sich: Woher hat die Firma meine Daten und wie kann ich gegen uner­wünschte Werbe­briefe vorgehen?

Daten­ver­arbei­tung wider­spre­chen

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Die Verbrau­cher­zen­trale NRW rät: Zunächst sollten Verbrau­cher kontrol­lieren, ob sie mit der Firma eine Vertrags­bezie­hung haben. Sie sollten die Adresse des Absen­ders über­prüfen - zum Beispiel die Angaben mit einer Rech­nung des tatsäch­lichen Anbie­ters verglei­chen.

Wer keine Vertrags­bezie­hung mit dem Anbieter hat, kann davon ausgehen, dass die perso­nali­sierte Werbung in der Regel unzu­lässig ist. Ausnahme: Verbrau­cher haben der Verar­bei­tung ihrer perso­nen­bezo­genen Daten zum Zweck von Direkt­wer­bung zuge­stimmt.

Sie können der Daten­ver­arbei­tung jeder­zeit wider­spre­chen - die Verbrau­cher­zen­trale stellt online einen Muster­brief zur Verfü­gung.

Herkunft der Daten klären

Fand vorab kein Gespräch oder keine Kontakt­auf­nahme statt, sind Verbrau­cher unter Umständen irri­tiert, woher das Unter­nehmen ihre persön­lichen Daten hat.

Wer das wissen will, kann nach­fragen. Laut Daten­schutz­grund­ver­ord­nung gilt: Unter­nehmen sind dazu verpflichtet, auf Anfrage die Herkunft der Daten offen zu legen. Auch dazu hat die Verbrau­cher­zen­trale NRW einen Muster­brief vorbe­reitet.

Wollen sich Betrof­fene beschweren, dass ein Unter­nehmen ihre Daten unrecht­mäßig nutzt, können sie sich an die zustän­dige Daten­schutz­auf­sichts­behörde ihres Bundes­landes wenden. Dazu finden Verbrau­cher online eine Über­sicht.

Hinter­grund: Bei der Verbrau­cher­zen­trale NRW häufen sich nach eigenen Angaben derzeit Beschwerden gegen einen Tele­kom­muni­kati­ons­anbieter aus Düssel­dorf, der perso­nali­sierte Werbe­briefe verschickt hat.

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