Google-Handy

Ab Frühjahr Android-Handy auch von Motorola

Google kann Software nachträglich vom Handy löschen
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Ab morgen ist mit dem T-Mobile G1 das erste Android-Handy im Handel erhältlich. Zunächst haben amerikanische Interessenten die Möglichkeit, das von HTC gebaute Smartphone mit dem Google-Betriebssystem zu erwerben. Anfang nächsten Jahres will T-Mobile auch deutsche Kunden mit dem Handy beliefern.

Amerikanischen Presseberichten zufolge gibt es bereits rund 1,5 Millionen Vorbestellungen. Glaubt man einem Bericht des Onlineportals Businessweek, dann bleibt das G1 nicht lange alleine. Das zweite Android-Handy soll demnach von Motorola gebaut werden und im zweiten Quartal des nächsten Jahres auf den Markt kommen. Nach dem T-Mobile G1 soll es bald ein
zweites Android-Handy geben

Wie das Apple iPhone soll das Motorola-Handy über einen Touchscreen verfügen. Für die schnellere Text-Eingabe steht - wie beim G1 - zusätzlich eine ausziehbare Tastatur zur Verfügung. Für die USA werden Verkaufspreise zwischen 150 und 180 Dollar bei Abschluss eines Mobilfunk-Vertrags genannt. Das wären umgerechnet rund 110 bis 140 Euro.

Google-Software kann unverbindlich getestet werden

Wie berichtet hat Apple die Möglichkeit, Software auch nachträglich vom iPhone eines Kunden zu löschen. Diese Möglichkeit hat auch Google bei den Android-Handys. So berichtet das Onlineportal Computerworld, der Android Market, wie sich das Apple-AppStore-Pendant für die Google-Handys nennt, sei offener als der AppStore gestaltet. So könnten Programme von den Entwicklern auch ohne vorherige Prüfung eingestellt und zum Verkauf angeboten werden. Allerdings könnten Programme nach der Installation auch "aus der Ferne" wieder gelöscht werden.

Während Apple die Lösch-Funktion nicht im Vorfeld angekündigt hatte, wird diese Möglichkeit in den Nutzungsbedingungen für den Android Market offiziell erwähnt. Allerdings soll das Feature nur bei einer Verletzung von Vertriebsbestimmungen genutzt werden. Bleibt abzuwarten, ob und in welchen Fällen in der Praxis Software tatsächlich nachträglich gelöscht wird. Die Kunden sollen gegebenenfalls den Kaufpreis zurückerstattet bekommen.

Bis zu 24 Stunden nach dem Kauf haben die Kunden außerdem die Möglichkeit, Software auch wieder zurückzugeben. Auch in diesem Fall wird der Kaufpreis erstattet. Diese Möglichkeit, Applikationen zunächst unverbindlich zu testen, suchen iPhone-Nutzer vergeblich. Wer im AppStore ein kostenpflichtiges Programm erwirbt, muss den Kaufpreis in jedem Fall zahlen, obwohl es keine Möglichkeit gibt, vorab zu testen, ob das Tool überhaupt den eigenen Erwartungen entspricht.

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