Weitere Erfahrungen mit dem Google-Handy T-Mobile G1

Bereits vor einer Woche berichteten wir über erste Erfahrungen mit dem Google-Handy T-Mobile G1. Inzwischen haben wir das von HTC produzierte Smartphone weiter getestet. Dabei gelang es zumindest im WLAN-Netz auch, alle vorinstallierten Instant Messenger in Betrieb zu nehmen und zu nutzen. Die Fehlermeldungen, die wir im ersten Test erhalten hatten, traten nun nicht mehr auf. Denkbar wäre, dass es sich um ein technisches Problem auf der Android-Plattform gehandelt hat. Das Android-Handy im Test
Foto: teltarif

Auch die Synchronisation mit dem eigenen Google-Account klappte in weiteren Tests ohne Probleme. Der Kunde kann sein GoogleMail-Konto, den Kalender und die Kontakte automatisch über die bestehende Internet-Verbindung am T-Mobile G1 synchronisieren. So ist gewährleistet, dass man auch mobil immer den aktuellen Daten-Bestand verfügbar hat. Werden am G1 neue Termine oder neue Kontakte eingetragen, so tauchen diese anschließend auch im Google-Konto am PC auf.

Das Hauptmenü des T-Mobile G1 lässt sich individuell gestalten. So ist es möglich, durch längeres Anklicken von Anwendungen, die zunächst nur im Untermenü zur Verfügung stehen, diese auch auf dem Startbildschirm zugänglich machen. Verschiebt man umgekehrt eine im Hauptmenü angesiedelte Applikation auf das Untermenü-Icon, so wird diese auf dem Startmonitor künftig nicht mehr angezeigt.

Geschäftskunden vermissen Exchange-Unterstützung

Das T-Mobile G1 ist etwas größer und vor allem schwerer als das Apple iPhone 3G. Es wirkt nicht ganz so edel wie der Mitbewerber und im Android Market sind bei weitem noch nicht so viele Anwendungen zu finden wie im AppStore von Apple. Dafür sind Dienste wie Instant Messaging bereits vorinstalliert, während sich iPhone-Käufer entsprechende Tools zuerst aus dem AppStore herunterladen müssen.

Gut implementiert wurden erwartungsgemäß die Google-Dienste wie E-Mail und Kalender. Für die Synchronisation der Daten ist keine PC-Verbindung erforderlich. Geschäftskunden werden allerdings die Möglichkeit vermissen, Microsoft Exchange zu nutzen. Der Weg, Outlook-Daten beispielsweise mit dem Google-Kalender zu synchronisieren, um die Termine auf dem G1 verfügbar zu machen, ist auf Dauer doch etwas umständlich.

Unterstützt der verwendete Exchange-Server die E-Mail-Protokolle POP3 oder IMAP4, so kann die elektronische Post immerhin auf diesem Weg auf dem Android-Handy gelesen werden. Der Versuch, die browserbasierte Outlook-Version zu nutzen, scheiterte in unserem Test. Nach der Eingabe der URL erhielten wir jeweils nur eine Fehlermeldung. Anschließend musste der Browser neu gestartet werden.

Wie am T-Mobile G1 ein Firmware-Update vorgenommen wird und welche Gerüchte es um eine mögliche Multitouch-Funktion des Android-Handys gibt, erfahren Sie auf der nächsten Seite.