hochgerüstet

Handy, Netbooks, Navis & Co: Das waren die Highlights 2008

Die Top-Handys, CT1+ vor dem Aus, Netbooks sind Trend, innovative Navis
Von Ralf Trautmann

Der Touchscreen hat sich zum trendigsten Handy-Ausstattungsmerkmal des Jahres entwickelt, es gibt nahezu keinen Handyhersteller, der nicht auf diesen Zug aufgesprungen ist oder aufspringen will. Den Trend eingeleitet hat Apple, König der Touchscreen-Handys ist sicherlich das iPhone. Auch wenn die Handy-Gemeinde bezüglich des Apfel-Handys gespalten ist, erkennen auch Kritiker in aller Regel an, dass die Steuerung in der Tat verdammt gut gelöst ist. Jetzt auch schnell:
Apple mit iPhone 3G

Ein Kritikpunkt am ersten iPhone war allerdings die fehlende UMTS- oder gar HSDPA-Unterstützung, der Nutzer surfte im Höchstfall mit EDGE-Geschwindigkeit. Apple legte im Juli des Jahres nach und brachte das iPhone 3G auf den Markt, das endlich auch den schnellen mobilen Internet-Zugang mit bis zu 3,6 MBit/s im Downstream unterstützt. Das Gerät ist in zwei Varianten, einmal mit 8 GB internem Speicher, einmal in der aufgestockten Variante mit 16 GB, erhältlich.

Fast sämtliche Konkurrenten setzen auf Touchscreen

Blackberry Storm
vom E-Mail-Veteran RIM
Die Umsetzung des Touchscreen bei den Konkurrenten ist indes sehr unterschiedlich gelungen. Während zum Beispiel das Samsung Omnia vor allem hinsichtlich der Steuerung enttäuschte (aber zum Beispiel auch bezüglich der Navigations-Funktion) und sich damit als wenig empfehlenswert qualifizierte, brachte RIM sein Modell Blackberry Storm auf den Markt, das exklusiv von Vodafone vermarktet wird und sich durch eine zwar andere, aber ebenfalls innovativ gelöste Touchscreen-Steuerung auszeichnet. Hier zeigt der Bildschirm vor einem Druck auf die virtuellen Tasten an, welches Element aktuell berührt wird, die Oberfläche des Bildschirms gibt nach, sobald eine Taste tatsächlich gedrückt wird. Auch ansonsten bietet das Smartphone gewohnte Blackberry-Qualität und kann unter anderem dank der bei RIM seltenen HSDPA-Unterstützung überzeugen. Einen Test des Gerätes finden Sie im entsprechenden Artikel. Finne mit Touchscreen:
Nokia 5800 XpressMusic

Doch auch andere etablierte Hersteller wollen ein Stück vom Touchscreen-Kuchen: Zwar ist von einem Nokia-Manager angesichts dem von Apple angepeilten Ziel, 10 Millionen iPhones abzusetzen, der Satz überliefert, soviel verkaufe Nokia bis zum Mittagessen, aber offensichtlich kommt auch der Handy-Riese am Trend zum Berühr-Bildschirm nicht vorbei. So stellte Nokia mit dem 5800 XpressMusic sein erstes aktuelles Touchscreen-Handy vor, in der Geschichte der Finnen erst das zweite Modell nach dem 7710 aus dem Jahre 2005. Mit Pixeln nicht gespart:
Samsung M8800 Pixon
Während das 5800 XpressMusic als "erste" Antwort auf den neuen Trend gelten kann und immerhin schon unter anderem HSPDA, WLAN, GPS und eine 3,2-Megapixel-Kamera bietet, haben die Finnen bereits mit dem N97 ein entsprechendes High-End-Modell angekündigt, das zusätzlich mit QWERTZ-Tastatur sowie 5-Megapixel-Kamera und 32 GB internem Speicher kommen wird.

Samsung mit zwei 8-Megapixlern

Auch wenn das Omnia kein Knaller war, bietet das Unternehmen durchaus Modelle mit High-Tech-Features, die überzeugen können. So präsentierte der Handy-Hersteller dieses Jahr gleich zwei 8-Megapixel-Handys für den deutschen Markt: Zum einem das zur IFA gezeigte i8510 INNOV8 mit Symbian-Betriebssystem und HSDPA- sowie WLAN-Support, zum anderen das ebenfalls HSDPA-fähige M8800 Pixon. Sony Ericsson
X1 Xperia
Letzteres hat Samsung in Deutschland bei einer Fotorallye mit dem mehr oder auch weniger bekannten Straßenfotographen Nick Turpin für Journalisten eingeführt, bei der auch teltarif zugegen war und uns qualitativ gute Schnappschüsse gelangen.

Auch Sony Ericsson brachte ein lange erwartetes High-End-Handy mit Windows Mobile auf den Markt: Das Xperia X1 mit, wen wunderts, Touchscreen, hier mit einer Größe von 3 Zoll, aber zusätzlich einer ausziehbaren, vollwertigen Tastatur. Eine 3,2-Megapixel-Kamera, HSDPA und HSUPA und WLAN-Unterstützung runden das Gerät ab. Auch hier gilt: Wer Interesse am Xperia X1 hat, kann unseren ausführlichen Test lesen, in dem das Gerät zwar hinsichtlich der Performance nicht durchweg positiv abschnitt, ansonsten aber überzeugen konnte.

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