Mit der Asus Zenwatch 3 hat der Hersteller auf der IFA seine erste komplett runde Smartwatch vorgestellt. Nun geht es los - das erste Modell kommt in den Verkauf. Ab sofort kann die Smartwatch mit Android Wear im Asus-Online-Shop sowie bei diversen Händlern vorbestellt werden. Im Online-Shop schreibt Asus, dass die Uhr am 17. Oktober an alle ausgeliefert wird, die sie jetzt bestellen.
Momentan wird allerdings nur das Modell mit Lederarmband angeboten, und das zu einem Preis von 249 Euro. Die Zenwatch 3 mit Silikonarmband wird in Kürze ebenfalls erhältlich sein, und zwar zu einem Preis von 229 Euro. Einen genauen Termin hat Asus für die Verfügbarkeit dieser Variante aber noch nicht mitgeteilt. Grundsätzlich ist die Zenwatch 3 in den Farben Gunmetal Grey und Silber erhältlich, und zwar entweder mit Armband aus italienischem Leder oder Silikon, jeweils in den Farben Dunkelbraun oder Beige.
Im Folgenden lesen Sie, welchen ersten Eindruck wir von der Asus Zenwatch 3 auf der IFA gewinnen konnten.
Hands-on
Asus Zenwatch 3 ausprobiert: Die leichte, runde, schnelle Smartwatch
Die auf der IFA vorgestellte Zenwatch 3 ist die erste runde smarte Uhr von Asus. Im ersten Test überrascht, wie dick und gleichzeitig leicht die Uhr geworden ist.
Die Zenwatch hat jetzt drei Kronen Bild: teltarif.de / Alexander Kuch
Mit der Zenwatch war Asus designtechnisch bislang einen etwas eigenständigen Weg gegangen. Insbesondere die Zenwatch 2 war mit ihrer Form ein Hingucker, sie war aber auch recht schwer, fühlte sich "wertig" an, zog aber den Arm nach unten. Trotzdem gefiel die Form nicht jedem Nutzer.
Nun ist die Zenwatch ebenso rund geworden wie andere Smartwatches, beispielsweise die Moto 360 von Motorola. Dadurch sind die Informationen auf dem Display etwas besser ablesbar. Weitere Eindrücke schildern wir in diesem Kurztest. Vorgestellt hatte Asus die Zenwatch 3 anlässlich der IFA - in dieser Meldung haben wir auch bereits die technischen Daten der Smartwatch genannt.
Die Zenwatch hat jetzt drei Kronen Bild: teltarif.de / Alexander Kuch
Zenwatch 3 auf dem Arm: Groß, aber leicht
Interesse geweckt hat bei uns die Bezeichnung "Chirurgenstahl" - ein Material, das bei Stahl-Schmuck zum Einsatz kommt. Es ist daher ganz besonders leicht, und das kommt der Zenwatch 3 zugute. Sie zieht das Handgelenk deutlich weniger nach unten als die bisherigen Zenwatches. Von der Verarbeitung wirkt die Uhr daher aber auch nicht mehr ganz so edel. Ob das Gehäuse weiterhin so robust ist, müssen ausführlichere Tests zeigen.
Neue Asus-Zenwatch am Arm einer Dame Bild: teltarif.de / Alexander Kuch
Was uns etwas billig vorkam, waren die Kautschukarmbänder. Wie diese nach mehreren Monaten starker Beanspruchung aussehen mögen, lässt sich momentan nur ahnen. Mit den Lederarmbändern ist die Zenwatch 3 aber definitiv ein schicker Begleiter. Es ist tatsächlich interessant, die Zenwatch 3 auf den Arm zu legen. Einerseits ist sie etwas dick geraten, andererseits wirkt sie ganz leicht, man kann sie im wahrsten Sinn des Wortes "unbeschwert" tragen. Die drei Kronen (statt bisher einer) stören nicht beim Tragen, rücken die Uhr aber designtechnisch in die Richtung von Sportler- oder Piloten-Uhren. Immerhin kann der Nutzer eine der Kronen mit einer beliebigen Funktion belegen.
Android Wear auf der neuen Zenwatch Bild: teltarif.de / Alexander Kuch
Zum Android-Wear-System können wir an dieser Stelle leider nur wenig sagen, weil auf den ausgestellten Uhren ein merkwürdiger Demo-Modus lief, den wir an einigen Stellen dann doch aushebeln konnten. Zuerst spulte die Uhr ihr vorgesehenes Demoprogramm ab, in dem einige Funktionen zu sehen waren. Dann schafften wir es aber mit einem Druck auf eine der Kronen, in das Einstellungsmenü zu kommen. Nun konnten wir selbst wischen und Funktionen aufrufen. Dies ging in unserem Test stets flott und in angenehmer Geschwindigkeit.
Die Rückseite der neuen Zenwatch Bild: teltarif.de / Alexander Kuch
Schließlich schafften wir es sogar, aus dem Einstellungsmenü heraus die Uhr neu zu starten. Dies dauerte dann allerdings länger, als man dies beispielsweise von einem modernen Smartphone gewohnt ist. Erst nach etwa zwei Minuten erschien wieder der Demomodus und die Uhr spulte ihr Programm erneut ab. In einem ausführlichen Test ist dann auf jeden Fall noch zu prüfen, wie gut sie mit dem Smartphone zusammenarbeitet, vor allem auch mit Nicht-Asus-Phones. Vom Design her bleibt die Zenwatch aber nach wie vor eine der schönsten Smartwatches.