Deutsche Banken kündigen Paypal-Konkurrenten an
Die deutschen Banken möchten einen Konkurrenten zu Paypal etablieren.
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Der Online-Bezahldienst Paypal soll in Deutschland
Konkurrenz bekommen. Die führenden privaten und die
genossenschaftlichen Banken wollen zum Jahresende ein einheitliches,
institutsübergreifendes Online-Bezahlverfahren einführen. Dies teilte der Bankenverband mit. Millionen
Kunden sollen damit schnell, einfach und sicher bei Online-Händlern
bezahlen können, wie der Bundesverband deutscher Banken heute ankündigte.
Genutzt werden soll das System mit Benutzername und Passwort, es bucht die fälligen Beträge vom Girokonto ab. Wie der Bezahldienst heißen soll, geben die Banken noch nicht bekannt.
Alle wichtigen Privatbanken sind an Bord - Sparkasse soll folgen
Die deutschen Banken möchten einen Konkurrenten zu Paypal etablieren.
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Die technische Abwicklung übernehme das neue Gemeinschaftsunternehmen
Gesellschaft für Internet und mobile Bezahlungen. Beteiligt daran
seien unter anderem Commerzbank und comdirect bank, Deutsche Bank und
Postbank, die HypoVereinsbank sowie die DZ Bank und die WGZ Bank. Auch die Banken ING-DiBa, Targobank, Bankhaus Max Flessa, Consorsbank, Degussa Bank, MLP Finanzdienstleistungen, National-Bank, Oldenburgische Landesbank, Südwestbank und Volkswagen Bank seien an Bord. Auch die Sparkassen und Santander Consumer Bank hätten die Absicht sich zu beteiligen, hieß es.
Ob sich ein reines Online-Verfahren gegenüber Paypal & Co. durchsetzen kann, bleibt abzuwarten. Mit Apple Pay steht vielleicht schon im Herbst ein großer Player in den Startlöchern und auch Google arbeitet an einem Bezahlverfahren. Und die beiden Kreditkartenanbieter Visa und Mastercard dürften auch künftig daran interessiert sein, im Online-Handel weiterhin eine wichtige Rolle zu spielen.