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Base Lutea 2 im Test: Günstiges Smartphone mit gutem Display

Neuer Mittelklasse-Androide zeigt ordentliche Leistung im Handy-Test
Von Steffen Herget

Base, eine der Mobilfunk-Marken der E-Plus-Gruppe, bringt ein neues Smartphone auf den Markt. Das Base Lutea 2 ist das insgesamt dritte Gerät, das Base unter dem eigenen Markennamen in den Handel bringt, vorher gab es bereits das erste Lutea sowie das Tablet namens Base Tab. Erneut setzt Base auf die Vermarktung zusammen mit einem Mobilfunk-Vertrag über 24 Monate, anders ist das neue Handy nicht zu bekommen. Das Lutea 2 wird inklusive einer Internet-Flatrate monatlich 17 Euro kosten. Die Flat schlägt normalerweise mit zehn Euro monatlich zu Buche, so dass das Handy de facto sieben Euro monatlich kostet, über 24 Monate macht das 168 Euro für das Smartphone plus 240 Euro Fixkosten für den Vertrag. Wir haben dem Base Lutea 2 im Test auf den Zahn gefühlt.

ZTE BASE lutea 2

Base Lutea 2 im Test Base Lutea 2 im Test
Bild: teltarif.de
Bei dem Smartphone handelt es sich im Kern, wie bereits vermutet, um das Modell Skate des chinesischen Herstellers ZTE. Dieser hatte bereits früher die Base-Hardware geliefert. Bei der Ausstattung reiht sich das Handy in die Smartphone-Mittelklasse ein. Der Single-Core-Prozessor hat eine Taktfrequenz von 800 MHZ. Der interne Speicherplatz ist mit rund 130 MB, die dem Nutzer zur Verfügung stehen, relativ knapp ausgefallen. Immerhin liefert Base eine microSD-Karte mit zusätzlichen 2 GB Speicherplatz mit. Die Kamera an der Rückseite hat eine Auflösung von 5 Megapixel sowie einen kleinen LED-Blitz. GPS ist selbstredend ebenso an Bord wie WLAN, für die mobile Datennutzung verfügt das Lutea 2 zudem über GPRS/EDGE sowie UMTS und HSDPA. Beim Betriebssystem handelt es sich um Android.

5-Megapixel-Kamera mit LED-Blitz 5-Megapixel-Kamera mit LED-Blitz
Bild: teltarif.de
Die ganze Technik steckt in einem Gehäuse aus glänzendem schwarzem Kunststoff, das mit einem Gewicht von rund 120 Gramm angenehm leicht wirkt und gut in der Hand liegt. Leider ist die glänzende Oberfläche sehr anfällig für Fingerabdrücke und muss häufig saubergewischt werden. Der Deckel ist mit kleinen Haken eingeklippst. Das wirkt zwar einigermaßen stabil, aber an einer Ecke des Testgerätes blieb immer ein kleiner Spalt zu sehen, ein unschönes Detail. Insgesamt wirkt das Material nicht übermäßig hochwertig, das Handy riecht ein klein wenig nach schnöder Ware von der Stange. Die Tasten immerhin - neben der Lautstärkewippe und dem Power-Schalter gibt es noch physikalische Android-Buttons - sitzen fest und funktionieren gut. An weiteren Schnittstellen hält das Lutea 2 eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse sowie einen USB-Port bereit.

teltarif.de auf dem Base Lutea 2 teltarif.de auf dem Base Lutea 2
Bild: teltarif.de
Der Glanzpunkt des Base Lutea 2 ist der Bildschirm. Das Touchscreen-Display misst 4,3 Zoll in der Diagonalen und löst 480 mal 800 Pixel auf. Das Bild ist sehr hell und farbstark, und auch die Kontraste können sich sehen lassen. Lediglich die Blickwinkelstabilität ist nicht ganz so gut geraten, allerdings ist das bei einem Handy auch weniger schlimm als etwa bei einem Tablet oder Netbook. Ein kleines Handy-Display taugt ohnehin nicht dazu, mit mehreren Personen etwa einen Film zu schauen, so dass der Nutzer das Handy stets in einem ordentlichen Winkel halten kann. Der Touchscreen reagiert darüber hinaus präzise und schnell auf Eingaben mit den Fingern, auch Gestensteuerung ist natürlich möglich.

Aktuelles Betriebssystem mit vorinstallierten Apps

Praktisch: Task Manager ist bereits vorinstalliert Praktisch: Task Manager ist bereits vorinstalliert
Bild: teltarif.de
Beim Betriebssystem handelt es sich um Android in der aktuellen Version 2.3.4 mit dem Beinamen Gingerbread. Damit ist das Lutea 2 auf der Höhe der Zeit, weitere Updates sollen natürlich später geliefert werden. Wie bereits bei den vorherigen Base-Geräten wurde auch beim Lutea 2 die Android-Oberfläche ein wenig angepasst, ist aber immer noch recht nah am Original und sieht schick aus. Base hat zudem noch eine Reihe von Apps vorinstalliert, etwa die ADAC Pannenhilfe, Gettings oder das Job-Portal JobConnect. Hilfreich ist allerdings vor allem der ebenfalls bereits installierte Task-Manager, mit dem sich sehr einfach überflüssige Anwendungen beenden lassen oder ein Überblick über die derzeitige Auslastung des Systems gewinnen lässt.

Mit dem großen Display macht Surfen im Internet mit dem Base Lutea 2 wirklich Spaß. Texte lassen sich vernünftig lesen, und wem die Schrift doch einmal zu klein geworden ist, kann mittels Pinch-to-Zoom Abhilfe schaffen. Der Prozessor ist mit seinen 800 MHz nicht unbedingt flott, das fällt etwa beim Scrollen im Browser oder dem Menü, aber auch beim Wechseln der Homescreens auf. Andere Smartphones liefern hier eine flüssigere Leistung ab. Für die meisten Dinge reicht die Rechenleistung aber aus. Die Kernkompetenzen eines Handys, also Telefonieren und SMS, erledigt das Lutea 2 souverän wie erwartet. Die Bildschirmtastatur lässt sich auf dem großen Display ordentlich bedienen, bei der Gesprächsqualität leistet sich das Handy keine groben Schnitzer.

Auf der zweiten Seite erfahren Sie, wie es um Kamera und Akku-Leistung des Base Lutea 2 bestellt ist und wie unser Fazit ausfällt.

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