Einzelheiten

Weitere Details zu den neuen congstar-Tarifen

Daten-Optionen in Planung, Rufnummern-Portierung für Prepaid-Kunden dauert noch
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Mit den neuen Vertrags-Tarifen hat sich congstar von seinem bisherigen Baukasten-Prinzip verabschiedet, mit dem sich die Kunden ihren Wunsch-Tarif selbst zusammenstellen konnten. Nun gibt es als Alternative zum 9-Cent-Tarif nur noch die Kombi-Flat und die Full-Flat. Die Kombi-Flat ist mit 9,99 Euro zum gleichen Preis wie die bisherige Flatrate für Handy-Gespräche ins Festnetz zu bekommen und die Full-Flat ist vor allem für Kunden, die sich schon im April für den Tarif entscheiden, mit einem Monatspreis von 59,99 Euro recht attraktiv. Ab Mai kostet der Tarif für Neukunden monatlich 69,99 Euro. Das Nachsehen haben jedoch Interessenten, die gezielt eine Flatrate in ein Fremdnetz buchen wollen.

Auch die bisher erhältlichen SMS-Optionen fehlen in den neuen Preismodellen. Das muss allerdings nicht so bleiben, wie der Discounter erläuterte. Denkbar sei, dass die SMS-Flatrate-Optionen im Laufe des Jahres wieder zu haben und dann auch in den neuen Tarifen buchbar sind. Ob die möglichen neuen Optionen mit den bisherigen vergleichbar sind, bleibt abzuwarten. Kunden, die sich noch bis einschließlich morgen für den Sprechtarif entscheiden, können eine SMS-Flatrate zu anderen congstar-Kunden für 4,99 Euro buchen. Der Pauschaltarif für Kurzmitteilungen in die anderen Netze liegt bei jeweils 9,99 Euro.

Unflexibel: Vorerst kein Tarifwechsel möglich

Bestandskunden, denen die neuen Tarife besser zusagen als der bisherige Sprechtarif, müssen sich mit einem Wechsel noch gedulden oder einen neuen Vertrag abschließen. Vorerst ist es nämlich noch nicht möglich, vom Sprechtarif in eines der neuen Preismodelle zu wechseln. Nach wie vor behalten Bestandskunden dagegen die Möglichkeit, die im Sprechtarif verfügbaren Optionen monatlich zu bestellen, zu stornieren oder zu ändern. Lediglich für Neukunden ist der bisherige Tarif ab Mittwoch nicht mehr zu bekommen.

Auch ein Wechsel zwischen den neuen Tarifen ist vorerst noch nicht möglich. Damit ist congstar für Neukunden ab Mittwoch deutlich unflexibler als bisher - besonders ärgerlich für Kunden, die sich möglicherweise gleich für zwei Jahre an den Anbieter gebunden haben, so dass keine Möglichkeit besteht, auf neue Entwicklungen im Markt zu reagieren.

Fazit: Bisherige congstar-Spezialität geht verloren

Mit den neuen Tarifen hat congstar seine Postpaid-Angebote stark vereinfacht. Die bisherigen Optionen werden von drei einfachen Tarifen abgelöst, die sich an Gelegenheits-, Normal- und Vieltelefonierer wenden. Dabei ist der Preis der Kombi-Flat von 9,99 Euro im Monat recht attraktiv. Bei Mitbewerbern wie Penny Mobil oder ALDI-Talk zahlt man 5 Euro monatlich mehr. Ebenfalls positiv zu bewerten sind die angekündigten Daten-Optionen.

Nachteil ist hingegen, dass es keinen Mittelweg mehr zwischen der Kombi-Flat und der Full-Flat gibt. Gerade die Möglichkeit, Flatrate-Optionen auch einzeln in bestimmte Netze zu buchen, war bislang eine Spezialität von congstar. Bleibt zu hoffen, dass wenigstens die SMS-Optionen - wie angedeutet - zu einem späteren Zeitpunkt wieder eingeführt werden.

Kunden, die sich für einen Handy-Tarif interessieren, der grundgebührfrei ist und bei dem die Möglichkeit besteht, jederzeit flexibel Flatrate-Optionen für Telefonie und SMS in alle Netz zu buchen, haben noch bis morgen Abend die Möglichkeit, den bisherigen congstar-Vertragstarif zu bekommen. Das Starterset kostet 19,99 Euro. Ein Startguthaben gibt es nicht.

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