Einzelheiten

Weitere Details zu den neuen congstar-Tarifen

Daten-Optionen in Planung, Rufnummern-Portierung für Prepaid-Kunden dauert noch
Von

Wie berichtet hat congstar heute neue Mobilfunk-Tarife vorgestellt, die im Postpaid-Verfahren abgerechnet werden. Wie die Discount-Marke der Deutschen Telekom in diesem Zusammenhang erklärte, wird der Prepaid-Tarif des Unternehmens unverändert weiter angeboten. Kunden telefonieren damit zum Minutenpreis von 9 Cent in alle deutschen Fest- und Mobilfunknetze. Die Mailbox-Abfrage ist kostenlos und eine SMS kann für ebenfalls 9 Cent verschickt werden.

Im Gegensatz zum neuen 9-Cent-Tarif für Postpaid-Kunden erfolgt die Abrechnung für den mobilen Internet-Zugang beim Prepaid-Tarif nicht zeit-, sondern volumenbasiert. Im Postpaid-Tarif kostet jede Online-Minute 9 Cent. Dabei spielt das übertragene Datenvolumen keine Rolle. Kunden, die das Prepaid-Modell wählen, zahlen 35 Cent je übertragenem Megabyte.

Einen Unterschied gibt es auch bei der Anschaffung der jeweiligen SIM-Karte: Die Prepaid-Startersets werden für 9,99 Euro verkauft und haben im Rahmen einer Aktion derzeit 10 Euro Startguthaben. Postpaid-Kunden, die den Tarif ohne Mindestvertragslaufzeit buchen, zahlen zum Einstieg teure 25 Euro und bekommen kein Startguthaben. Für Interessenten, die sich gleich für 24 Monate binden, reduziert sich der Anschlusspreis auf 9,99 Euro. Ein Startguthaben gibt es aber auch hier nicht.

Rufnummernmitnahme für Prepaidkunden frühestens zum Jahresende

Für Neukunden erscheinen die Konditionen im Prepaid-Modell zunächst attraktiver. Es gibt keine Mindestvertragslaufzeit und unter dem Strich kostet die SIM-Karte - wenn man das Startguthaben anrechnet - rechnerisch nichts. Dafür müssen Kunden, die sich für die vorausbezahlte Karte entscheiden, auf ihre bisherige Handy-Nummer verzichten.

Wie congstar am Rande der telefonischen Pressekonferenz zum Start der neuen Vertrags-Tarife bekanntgab, wird die Rufnummernmitnahme für Prepaidkunden frühestens zum Jahresende realisiert. Man habe in der Vergangenheit schon einmal die Möglichkeit der Rufnummernportierung angekündigt, ohne dass dies bislang realisiert wurde. Daher gehe der Discounter nun etwas vorsichtiger mit diesem Thema um.

Zum 9-Cent-Postpaid-Tarif können die Kunden dagegen ihre angestammte Rufnummer mitnehmen. Dabei erhalten Neukunden, die sich für den Vertragsabschluss im April entscheiden, ein Startguthaben von 25 Euro. Damit werden weitgehend die Kosten aufgefangen, die den Kunden für die Portierung bei ihrem bisherigen Anbieter entstehen.

Daten-Optionen für dieses Jahr angekündigt

Wie congstar weiter bekanntgab, soll es im Laufe des Jahres in den heute vorgestellten und ab 1. April buchbaren Postpaid-Tarifen auch möglich sein, Daten-Optionen zu buchen. Derzeit bekommen die Kunden lediglich das Standard-Abrechnungsmodell, bei dem jede Online-Minute 9 Cent kostet. Das mag für die gelegentliche Nutzung ein akzeptabler Preis sein. Für eine intensivere Nutzung wäre das Angebot jedoch zu teuer - vor allem dann, wenn Nutzer für einen E-Mail-Pushdienst oder einen Instant Messenger ständig online bleiben wollen.

Andere Discounter wie simyo, Blau, Tchibo und Fonic haben bereits Daten-Optionen in ihr Produkt-Portfolio aufgenommen. Dabei bietet Fonic eine Tages-Flatrate für den mobilen Internet-Zugang, bei Tchibo bekommen die Kunden ein 500-MB-Paket und eine Online-Flatrate, simyo und Blau haben ein 1-GB-Paket im Angebot und Blau bietet zusätzlich ebenfalls eine Flatrate an.

Welche Optionen möglicherweise wieder eingeführt werden sollen und inwieweit Bestandskunden von den Änderungen betroffen sind, erfahren Sie auf Seite 2.

Weitere Meldungen zu congstar