DAB+: Netzausbau im Norden und neues Programm im Süden
Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) hat nahe Linsburg in Niedersachsen einen weiteren DAB+-Sender in Betrieb genommen, der die Region zwischen Hodenhagen, Schwarmstedt, Wunstorf, Uchte, Sulingen und Bruchhausen-Vilsen versorgt. Radiohörer in Nienburg/Weser sowie in Wietzen, Bücken, Hoya, Eystrup und Rethem können die Hörfunkprogramme des NDR nun im Haus über das terrestrische Digitalradio und damit in noch besserer Qualität empfangen. Genutzt wird dabei der Kanal 7A. Zugleich werden damit die letzten Versorgungslöcher auf der B6 zwischen Hannover und Bremen geschlossen.
Zum DAB+-Programmangebot gehören weiterhin die auch über UKW ausgestrahlten NDR-Angebote wie NDR 1 Niedersachsen, NDR 2, NDR Kultur, NDR Info und N-JOY. Zusätzlich sind exklusiv im Digitalradio NDR Schlager, NDR Blue und NDR Info Spezial (mit Übernahmen des WDR-Programms Cosmo) zu hören.
SWR präzisiert DAB+-Planung
DAB+-Ausbau beim NDR
Foto: NDR
Der Südwestrundfunk (SWR) hat unterdessen seine Ausbauplanung konkretisiert. Dabei hat sich die Aufschaltung geplanter Sendeanlagen nach hinten verschoben.
In Baden-Württemberg sollen in diesem Jahr noch die Standorte Herbrechtingen, Konstanz und Waldstetten Gmünd auf Sendung gehen.
In Rheinland-Pfalz sollen in diesem jahr nur noch die beiden Anlagen Daleiden in der Westeifel (im dritten oder vierten Quartal) sowie Mudersbach an der Sieg (im vierten Qurtal) ans Netz gehen. Die Anlagen Bleialf, Hohe Derst und Oberes Ahrtal sollen erst 2023 folgen.
Der SWR verweist weiter darauf, dass die Termine ohne Gewähr sind. Änderungen in der Ausbauplanung seien jederzeit kurzfristig möglich, auch dass es im Hardwaresektor aktuell zu Lieferengpässen kommt.
Münchner Kirchenradio neu in Oberbayern
MKR, das Münchner Kirchenradio, strahlt sein Programm ab sofort neben dem Multiplex München (Kanal 11C) auch im Netz Oberbayern-Süd (Kanal 7A) über das Digitalradio DAB+ aus. Geboten wird ein Programm mit Magazinen, christlichen Themen sowie sanfter Pop- und Rockmusik.
Die ARD hält beim Rundfunk eine Koexistenz von 5G Broadcast und DVB-T2 für möglich.