Mit Datamobile ab 40 Cent je Megabyte im Ausland surfen
Datamobile senkt die Preise
Foto: Datamobile
Datamobile senkt zum 2. April die Preise für den
mobilen Internet-Zugang. So wirbt
das Unternehmen, das für Privatkunden eine Prepaidkarte
für den mobilen Internet-Zugang anbietet, mit Tarifen ab 39 Cent je
übertragenem Megabyte. Dabei gilt es allerdings zu beachten, dass der in
Liechtenstein ansässige Anbieter generell Netto-Beträge nennt. Die liechtensteinische
Mehrwertsteuer von 7,6 Prozent muss demnach hinzuaddiert werden.
Datamobile senkt die Preise
Foto: Datamobile
Der Brutto-Preis von gut 40 Cent ist dennoch - auch unter Berücksichtigung
der von der EU geplanten Regulierung - vergleichsweise
günstig. Nicht wenige Anbieter berechnen selbst innerhalb des eigenen Netzes höhere
Tarife für die Nutzung des Internet-Zugangs über GPRS und UMTS.
Der günstige Preis gilt für Datamobile-Kunden in der Tarif-Zone ein. Dazu zählen unter anderem Mobilfunknetze in Ägypten, Deutschland, Großbritannien, Indien, Südafrika, den USA und der Türkei. Der Nutzer muss allerdings darauf achten, dass er sich in das Netz des Roaming-Partners einbucht, bei dem die günstigen Preise gelten. Wer ein anderes Netz verwendet, muss damit rechnen, dass andere Konditionen gelten.
Auf das Partnernetz kommt es an
In Deutschland gilt der 40-Cent-Tarif beispielsweise nur dann, wenn sich der Kunde bei E-Plus oder Vodafone einbucht. Wird dagegen das Mobilfunknetz der Deutschen Telekom verwendet, so gilt die Tarif-Zone 5. Damit liegt der Preis je übertragenem Megabyte bei teuren 1,39 Euro (brutto).
In der Tarif-Zone 2 (52,7 Cent pro Megabyte brutto) liegen unter anderem die kanadischen Netze Bell Mobility und Telus. Aber auch in Malaysia können die Kunden zu diesem Preis online gehen. Bei Orange Moldova in Moldawien roamen die Kunden von Datamobile in der Tarif-Zone 3 für 74,2 Cent (brutto) pro Megabyte.
Je nachdem, in welches Land die Kunden reisen, kann der mobile Internet-Zugang mit Datamobile allerdings auch bis zu 21,41 Euro (brutto) pro Megabyte kosten. Dieser hohe Preis gilt unter anderem im Irak, in Japan, aber auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Roaming bei Orange kann zur Kostenfalle werden
Unverständlich ist, dass Datamobile den Daten-Zugang bei Orange in der Schweiz ebenfalls für 21,41 Euro pro Megabyte anbietet, obwohl sich die Kunden zum Megabyte-Preis von 40 Cent beim Mitbewerber Sunrise einbuchen können und auch der GPRS- und UMTS-Zugang im Swisscom-Netz für noch akzeptable 52,7 Cent je Megabyte angeboten wird. Unter diesen Umständen ist der Zugang zum Orange-Netz eher eine Kostenfalle als ein zusätzlicher Service.