UKW

Deutschlandradio schaltet weitere UKW-Frequenzen ab

Das Deutsch­land­radio schaltet Ende Oktober weitere UKW-Frequenzen ab. Betroffen sind diesmal Städte in Baden-Würt­tem­berg. Hörer müssen auf DAB+ oder einen anderen Verbrei­tungsweg wech­seln.
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Das Deutsch­land­radio treibt die Digi­tali­sie­rung des Hörfunks weiter voran: Die Programme Deutsch­land­funk und Deutsch­land­funk Kultur sind in einigen Regionen Baden-Würt­tem­bergs künftig nicht mehr über UKW, sondern vorrangig über das digital-terres­tri­sche Radio DAB+ zu hören.

Alter­nativen sind die Verbrei­tungs­wege Inter­net­radio, Kabel oder Satellit.

Abschal­tung an vier Stand­orten

Mit UKW-Radios ist Deutschlandradio bald in weiteren Regionen nicht mehr zu hören Mit UKW-Radios ist Deutschlandradio bald in weiteren Regionen nicht mehr zu hören
Foto: Franzis
Am 31. Oktober wird in Esslingen, Göppingen und Kirch­heim die paral­lele analoge UKW-Ausstrah­lung vom Deutsch­land­funk beendet, in Geis­lingen entfällt die UKW-Verbrei­tung von Deutsch­land­funk Kultur. Zusammen mit Deutsch­land­funk Nova und dem Sonder­kanal Doku­mente und Debatten (Dlf DokDeb) sowie neun weiteren privaten Programmen im bundes­weiten DAB+-Programm­angebot über Kanal 5C sind alle Deutsch­land­radio-Hörfunk­pro­gramme in der betrof­fenen Region bereits jetzt digital über Antenne zu hören. Deutsch­land­funk Kultur ist darüber hinaus in Esslingen, Göppingen und Kirch­heim weiter über UKW empfangbar.

Bereits im Sommer hatte Deutsch­land­radio UKW-Frequenzen abge­schaltet: An insge­samt fünf Stand­orten in Bayern (Burg­bern­bach, Burglen­gen­feld, Hohen­pei­ßen­berg und Starn­berg) und in Hessen (Ober­ursel) sind die Programme Deutsch­land­funk und Deutsch­land­funk Kultur seither über Antenne weit­gehend nur noch digital über DAB+ zu hören.

Das Deutsch­land­radio zieht sich vor allem dort von UKW zurück, wo die Verbrei­tung unwirt­schaft­lich ist. Häufig sind es Stand­orte in klei­neren Städten, in denen man Antennen alleine nutzt, was die analoge Verbrei­tung sehr teuer macht. Ein Wechsel auf die zuneh­mende digi­tale Verbrei­tung via DAB+ ist in diesen Regionen meist lukra­tiver.

SR und SWR bauen DAB+ aus

Unter­dessen hat der Südwest­rund­funk (SWR) den Sender­standort Reifers­berg für DAB+ in Betrieb genommen. Damit verbes­sert sich die Versor­gung in Baden-Würt­tem­berg in den Land­kreisen Sigma­ringen (Mengen, Bad Saulgau), Biberach (Ried­lingen, Ertingen, Bad Buchau), Reut­lingen (Pfron­stetten, Hayingen, Zwie­falten) und im südli­chen Alb-Donau-Kreis (Oberm­archtal, Munder­kingen, Ehingen) für den DAB+ Mux "SWR BW S" im Kanal 8D. Die Sende­leis­tung beträgt 4,7 kW.

Auch der Saar­län­dische Rund­funk (SR) hat den Empfang beim Digi­tal­radio DAB+ verbes­sert. Neu auf Sendung ist der Standort Spiesen, der vor allem die Indoor­ver­sor­gung rund um Städte wie Homburg und Neun­kir­chen mit dem Mux im Kanal 9A verbes­sert. Die Strah­lungs­leis­tung beträgt 5 kW.

In Sachsen sind neue Multi­plexe für DAB+ ausge­schrieben worden.

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