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Disney+ droht neue Maßnahmen gegen Account Sharing an

Disney will für ameri­kani­sche Kunden bei gleich zwei Strea­ming­diensten das Account-Sharing unter­binden. In Kanada gelten die verschärften Bedin­gungen bereits seit Herbst.
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Disney+ erhofft sich mehr zahlende Kunden Disney+ erhofft sich mehr zahlende Kunden
Screenshot: teltarif.de, Quelle: disneyplus.com
Der Disney Konzern will die Weiter­gabe von Pass­wör­tern für seine Strea­ming­dienste künftig unter­binden. Aus uner­wünschten "Zaun­gästen", die die Zugänge anderer Kunden verwenden, sollen zahlende Nutzer werden. Ange­kün­digt wurde dieses Vorgehen für Disney+ bereits im Sommer vergan­genen Jahres, nachdem der Mitbe­werber Netflix mit einem vergleich­baren Vorgehen Erfolg hatte und sowohl Abo-Zahlen als auch Einnahmen stei­gern konnte.

Im Herbst wurden die verschärften Bedin­gungen zunächst in Kanada einge­führt. Jetzt folgen die Verei­nigten Staaten von Amerika. Das kommt nicht über­raschend, denn vor wenigen Tagen hatte Disney in den USA vergleich­bare Maßnahmen für Hulu ange­kün­digt. Dabei handelt es sich um ein weiteres Strea­ming-Angebot.

Einem Bericht des Online­maga­zins The Verge zufolge hat Disney nun damit begonnen, an Abon­nenten von Disney+ in den Verei­nigten Staaten E-Mails zu verschi­cken. In diesen weist der Anbieter auf die Einfüh­rung neuer Nutzungs­bedin­gungen hin, mit denen es unter anderem erschwert werden soll, mit fremden Anmel­dedaten auf den Strea­ming­dienst zuzu­greifen.

Neue Kondi­tionen gelten für Neukunden bereits

Disney+ erhofft sich mehr zahlende Kunden Disney+ erhofft sich mehr zahlende Kunden
Screenshot: teltarif.de, Quelle: disneyplus.com
Wie die neuen Nutzungs­bedin­gungen von Hulu sind auch die Ände­rungen an der Verein­barung für die Nutzung von Disney+ auf den 25. Januar datiert. Für Neukunden sind die Kondi­tionen bereits gültig. In der E-Mail, die der Strea­ming­dienst an seine Kunden verschickt, wird der 14. März als Termin genannt, zu dem die verän­derten Nutzungs­bedin­gungen für alle Anwender gilt.

"Wir fügen Beschrän­kungen für die Nutzung Ihres Kontos außer­halb Ihres Haus­halts hinzu und erklären, wie wir die Einhal­tung dieser Beschrän­kungen über­prüfen können", heißt es in der E-Mail. So will der Konzern bei Disney+ und Hulu die Nutzung der Kunden­konten analy­sieren, um die Einhal­tung der neuen Regeln zu über­prüfen.

Wie Disney mögli­chen Miss­brauch fest­stellen will, verrät das Unter­nehmen nicht. Nicht bekannt ist auch, welche Sank­tionen drohen, wenn Disney angeb­lichen Miss­brauch fest­stellt. Anbieter wie DAZN und Sky hatten vor einiger Zeit per E-Mail bei einer Reihe von Kunden nach­gefragt, ob sie die jewei­ligen Strea­ming­dienste gemäß der Allge­meinen Geschäfts­bedin­gungen nutzen.

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