Zukunftstechnik

Ericsson demonstriert optische Datenübertragung von 1 TBit/s

Zusätzlich erste 150 MBit/s-Verbindung in einem LTE-Netz
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Ericsson: Erste 150 MBit/s-Verbindung in einem LTE-Netz Ericsson: Erste 150 MBit/s-Verbindung in einem LTE-Netz
Foto: Ericsson
Ericsson hat auf einer in Los Angeles stattfindenden Branchenkonferenz eine optische Datenübertragung von einem Terabit pro Sekunde demonstriert. Bereits in der vergangenen Woche hat der Hersteller die nach eigenen Angaben weltweit erste 150-MBit/s-Verbindung in einem realen LTE-Netz präsentiert.

Ericsson: Erste 150 MBit/s-Verbindung in einem LTE-Netz Ericsson: Erste 150 MBit/s-Verbindung in einem LTE-Netz
Foto: Ericsson
Noch bis zum 8. März findet die Optical Fiber Communication / National Fiber Optic Engineers Conference (OFC/NFOEC) in Kalifornien statt. Die mittlerweile vierte Generation der optischen IP-Übertragungstechnik soll die nötigen Kapazitäten für die vernetzte Gesellschaft der Zukunft bereitstellen. Bereits Anfang 2011 hatte Ericsson optische Übertragungen mit einer Bandbreite von 400 GBit/s in Spanien gezeigt. Die damals vorgestellte Technik wird seit kurzem in einem Feldversuch eingesetzt, der das Telefónica-Netz in Spanien nutzt. Die jetzige Demonstration einer optischen Datenübertragung von einem TBit/s baut auf den damaligen Ergebnissen auf.

Weitere Demonstration: 150 MBit/s in einem LTE-Netz

Die nach Unternehmensangaben weltweit erste Datenübertragung mit einer Geschwindigkeit von 150 MBit/s über ein bestehendes LTE-Netz zeigte Ericsson schon letzte Woche auf dem Mobile World Congress. Die Live-Demo erfolgte mit dem Triple-Mode-Modem SP2531 von Renesas, dabei handelte es sich um eine LTE-Übertragungen nach Category 4 der 3GPP-Spezifizierung. Endkunden müssen sich allerdings noch etwas gedulden, bis sie in den Genuss dieser Geschwindigkeit kommen: Passende Endgeräte sollen frühestens Ende 2012 auf den Markt kommen. Die neue Technik soll bis dahin nicht nur in Smartphones implementiert werden, sondern auch in Tablets und LTE-Routern.

Ericsson arbeitet nach eigenen Angaben schon seit etwa zehn Jahren mit Renesas zusammen, um neue Übertragungstechniken umzusetzen und zu testen. David McTernan, Director of Strategic Marketing and Communication bei Renesas Mobile, wies darauf hin, dass die Verlängerung der Akkulaufzeit eine der wichtigsten Forderungen von Nutzern mobiler Geräte sei. Die Plattform MP5232 soll die hohe LTE-Übertragungsgeschwindigkeit von 150 MBit/s zukünftig möglich machen, ohne den Energieverbrauch signifikant zu steigern. Momentan liegt die maximal erreichbare Downstream-Rate in LTE-Netzen und bei buchbaren LTE-Tarifen bei etwa 100 MBit/s.

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