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USB-C für alle: Einheitliche Ladebuchsen sollen kommen

In der EU sollen künftig unter anderem Smart­phones einheit­lich mit USB-C ausge­stattet sein. Darauf haben sich Vertreter der EU.Länder verstän­digt.
Von dpa /

Einheit­liche Lade­geräte für Handys und andere Elek­tro­geräte in der EU rücken näher. Künftig soll USB-C der Stan­dard für die Buchsen in den Geräten werden. Darauf verstän­digten sich gestern Vertreter der EU-Länder.

"Mit dem Vorschlag soll dafür gesorgt werden, dass bei der Anschaf­fung eines neuen Mobil­tele­fons oder ähnli­chen Geräts nicht mehr jedes Mal ein neues Lade­gerät dazu gekauft werden muss", teilte der Rat der EU-Staaten mit. Durch die einheit­liche Lade­buchse sollen alle Geräte mit demselben Gerät geladen werden können.

Derzeit drei Stan­dards

Durch die einheitliche Ladebuchse sollen alle Geräte mit demselben Gerät geladen werden können Durch die
einheitliche Ladebuchse sollen alle Geräte mit demselben Gerät
geladen werden können
Bild: picture alliance/Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa
Mit ihrer Posi­tion folgen die EU-Staaten weit­gehend einem Vorstoß der EU-Kommis­sion. Diese hatte im September vergan­genen Jahres vorge­schlagen, USB-C bei Smart­phones sowie bei Tablets, Kopf­hörern, Laut­spre­chern, trag­baren Spie­lekon­solen und Kameras zur Norm zu machen. Bevor Verbrau­cher tatsäch­lich von der Stan­dard-Buchse profi­tieren, müssen die EU-Staaten und das Euro­papar­lament jedoch noch eine gemein­same Posi­tion finden.

Derzeit werden von einst mehreren Dutzend Buchsen in Smart­phones und Tablet-Compu­tern vor allem drei genutzt: das inzwi­schen veral­tete Micro-USB, das neuere USB-C und die dünneren Light­ning-Anschlüsse von Apple.

Lade­gerät im Liefer­umfang?

Die EU-Staaten wollen den Vorschlag der EU-Kommis­sion zudem erwei­tern. Demnach soll ein Pikto­gramm auf der Packung künftig anzeigen, ob ein Lade­gerät mitge­lie­fert wird oder nicht.

Der Verband kommu­naler Unter­nehmen begrüßte die Eini­gung: "Der beste Abfall ist immer noch der, der gar nicht erst entsteht", sagte ein Spre­cher. Das Vorhaben schone die Nerven von Verbrau­chern und vermeide unnö­tigen Abfall. Kommu­nale Unter­nehmen sind in Deutsch­land unter anderem für Abfall­ent­sor­gung verant­wort­lich.

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