So lässt sich der TV-Empfang über DVB-T2 verbessern
Die Zimmerantenne ist am einfachsten zu realisieren. Sie hilft aber nur weiter, wenn die Signale am Empfangsort noch ausreichend stark sind. In jedem Fall sollte die Antenne möglichst in Fensternähe oder zumindest in der Nähe einer Außenwand aufgebaut werden. Dort sind die Signale stärker als mitten im Raum. Wer die Möglichkeit hat, die Antenne an einem Fenster aufzubauen, das in Richtung des zu empfangenden Senders zeigt, fährt mit diesem Aufbauort besser als mit einem Fenster auf der dem Sender abgewandten Seite des Hauses.
Beim Einsatz einer Zimmerantenne wäre außerdem zu berücksichtigen, dass andere elektrische Geräte oder LED-Lampen, die sich in der Nähe befinden, den Empfang stören können. Daher empfiehlt es sich, die Antenne möglichst nicht in unmittelbarer Nähe zu solchen Störquellen zu positionieren.
Außenantenne mit Fensterdurchführung
Dachantennen für TV-Empfang
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Ist der Empfang über die Zimmerantenne zu schwach, so kommt eine Außenantenne in Betracht. Diese muss nicht zwingend auf dem Dach aufgebaut werden. Auch die Hauswand oder der Balkon kommen in Frage. Vorteil beim Aufbau auf dem Balkon: Die Antenne muss nicht fest moniert werden. Ein Ständer reicht, dazu wird das Anschlusskabel über eine Fensterdurchführung nach innen geleitet und mit dem Receiver verbunden.
Sind die Empfangsergebnisse mit der Außenantenne immer noch nicht zufriedenstellend, so hilft nur noch die Installation einer Dachantenne. In diesem Fall hängt die Antenne am höchsten Punkt des Hauses. Die Höhe sorgt in der Regel für ein besseres Signal. Dazu entfallen Störungen aus dem Haus und es gibt keine Wände, die die Fernsehwellen abschatten könnten.
Auf die Polarisation kommt es an
Bei der Montage der Außen- oder Dachantenne kommt es auf die richtige Polarisation - je nach empfangenem Sender - an. Zudem kann es sich lohnen, ein wenig mit der Antennenausrichtung zu experimentieren. Nicht immer wird das Signal direkt aus Richtung des Senders, sondern über Reflexionen empfangen. Dann kann der Empfang aus einer völlig unerwarteten Richtung am besten sein.
Wer eine aktive Antenne verwendet, muss diese mit Speisespannung versorgen, sodass der integrierte Verstärker auch arbeiten kann. Die meisten Receiver sind in der Lage, eine solche Speisespannung abzugeben. Abseits dessen kann - auch bei der Verteilung der Empfangssignale auf mehrere Antennendosen im Haus - ein rauscharmer, in die Antennenleitung eingeklinkter Vorverstärker den Empfang signifikant verbessern.
Möglichst kurzer Kabelweg
Für bestmöglichen Empfang sollte der Kabelweg zwischen Antenne und Receiver so kurz wie möglich sein. Je länger das Kabel, desto höher ist die Dämpfung. Dazu gilt es zu berücksichtigen, dass nicht jeder Receiver die gleiche Empfangsleistung liefert. In Regionen mit nicht so starken DVB-T2-Signalen kann es sich daher lohnen, verschiedene Receiver zu testen.
Und wenn das alles nicht weiterhilft, weil der terrestrische Empfang am eigenen Standort doch zu schwach ist? Dann hilft nur der Umstieg auf einen anderen Empfangsweg wie Satellit, Kabel, IPTV oder Streaming.