Firefox-Add-ons bekommen Signaturen für mehr Sicherheit
Firefox-Erweiterungen bekommen Signaturen
Bild: Mozilla
Der offene Internetbrowser Firefox wird etwas
weniger offen. Mozilla will Sicherheitsprobleme bei Erweiterungen für
den beliebten Browser bekämpfen. Neue Add-ons sollen künftig nur noch
installiert werden können, wenn sie vorher von der Stiftung digital
signiert wurden. Dazu müssen sie von den Entwicklern bei Mozilla
eingereicht werden. In einem automatisierten Prozess soll dann
ermittelt werden, ob sie möglicherweise schädliche Prozesse auf dem
Computer ausführen.
Die von zahlreichen Hobbybastlern und professionellen Entwicklern programmierten Erweiterungen, die dem Firefox zahlreiche Zusatzfunktionen ermöglichen, sind ein zentraler Teil des Browsers. Allerdings haben viele der kleinen kostenlosen Programme in der Vergangenheit für Ärger gesorgt. Sie veränderten etwa die Startseite des Nutzers, zeigten Werbung an oder erfassten das Nutzungsverhalten. Auch die Sucheinstellungen des Browsers wurden häufig ohne Zustimmung des Nutzers verändert. Damit soll es bald vorbei sein.
Ausnahmen für Nightly- und Entwicklerversionen
Firefox-Erweiterungen bekommen Signaturen
Bild: Mozilla
Mozilla plant, noch im zweiten Quartal dieses Jahres mit dem
Signieren von Add-ons zu beginnen. Nach einer Übergangszeit von drei
Monaten sollen unsignierte Erweiterungen nicht mehr in Beta-Versionen
und fertigen Ausgaben von Firefox installiert werden können.
Ausnahmen soll es nur für die Nightly- und die Entwicklerversion des
Browsers geben. Andere Produkte von Mozilla wie der E-Mail-Client
Thunderbird oder das Internetpaket SeaMonkey sollen zunächst keine
Pflicht zur Signatur bekommen. Firefox hat in Deutschland einen
Marktanteil von rund 40 Prozent vor Googles Chrome Browser und dem
Internet Explorer.
Eine Übersicht der aktuellen Browser und deren Funktionen erhalten Sie auf unserer Infoseite.