Synchronisation

Firefox Sync von Mozilla funktioniert nur unzuverlässig

Nutzer beklagen oft tagelange Ausfälle des Gratis-Tools
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Technische Probleme bei Firefox Sync Technische Probleme bei Firefox Sync
Foto: Mozilla
Bereits seit geraumer Zeit bietet Mozilla mit Firefox Sync eine eigene kostenlose Lösung an, um Lesezeichen, Passwörter, Erweiterungen und geöffnete Tabs in der Cloud zu sichern und auf verschiedenen Geräten zu synchronisieren. Das ist besonders interessant für Nutzer, die ihre Browser-Daten auf verschiedenen PCs und Macs oder auch auf dem Smartphone verwenden möchten, ohne die Informationen auf jedem Endgerät neu einzugeben.

In der jüngsten Vergangenheit funktioniert das Angebot allerdings nur unzuverlässig, wie Nutzer berichten. Auch wir hatten im Rahmen von Tests festgestellt, dass der von Mozilla für den Synchronisationsdienst bereitgestellte Server immer häufiger ausfällt. Dabei handelt es sich nicht etwa um kurzzeitige Erscheinungen, sondern nicht selten um stunden- oder sogar tagelange Ausfälle.

Technische Probleme bei Firefox Sync Technische Probleme bei Firefox Sync
Foto: Mozilla
Während einer solchen Server-Auszeit lassen sich die bereits auf dem jeweiligen Computer, Smartphone oder Tablet gespeicherten Daten nutzen. Neue Informationen werden jedoch nicht mit den anderen zum gleichen Account gehörenden Geräten abgeglichen. Sobald der Synchronisations-Server wieder funktioniert, werden die zwischenzeitlich eingegebenen oder geänderten Bookmarks, Passwörter und Tabs mit dem Firefox-Sync-Zugang des jeweiligen Nutzers abgeglichen, so dass die Daten auf allen verbundenen Geräten zur Verfügung stehen. Die Ursache für die Ausfälle, die sich nach Nutzer-Informationen häufen, ist nicht bekannt. Von Mozilla liegen keine offiziellen Informationen vor.

Xmarks als Alternative synchronisiert auch browserübergreifend

Allerdings gibt es Alternativen zu Firefox Sync. So synchronisiert das in der Grundversion ebenfalls kostenlose Tool Xmarks [Link entfernt] Favoriten nicht nur zwischen verschiedenen Computern, sondern auch browserübergreifend. So werden die Lesezeichen auch zwischen Firefox, Internet Explorer und Chrome abgeglichen. Am Mac wird zusätzlich der Safari-Browser unterstützt.

Wer Xmarks auch mobil nutzen möchte, muss das Premium-Paket buchen, das mit einer Jahresgebühr von 12 US-Dollar (umgerechnet rund 9,25 Euro) zu Buche schlägt. Apps stehen für iOS, Android, Windows Phone und Blackberry zur Verfügung. Dabei wird auch schon die neue Blackberry-10-Plattform berücksichtigt. Für den Dolphin-Browser, der auf Android-Smartphones und -Tablets zur Verfügung steht, gibt es Xmarks auch als Erweiterung.

Auch an fremden Rechnern lassen sich die bei Xmarks gespeicherten Lesezeichen nutzen. Alle Daten stehen auch browserbasiert zur Verfügung, sobald sich der Nutzer in seinen beim Xmarks-Anbieter LastPass gehosteten Account einloggt.

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