Fossil kündigt das Ende seiner Smartwatches an
Nach über zwei Jahrzehnten zieht sich Fossil aus dem Smartwatch-Segment zurück. Die experimentelle Wrist-PDA-Uhr aus 2003 war das Erstlingswerk, 2015 wurde Misfit erworben und es folgten regelmäßige Produkte. Als vorbildlicher Unterstützer der Wear-OS-Plattform machte sich die Marke im Wearable-OS-Sektor einen Namen. Trotz des hohen Bekanntheitsgrades blieb der gewünschte Erfolg aber aus. Insgesamt betrug der Marktanteil nur 2,2 Prozent. Nun möchte sich die Firma wieder mehr auf traditionelle Uhren konzentrieren. Vorhandene Smartwatches wie die Fossil Gen 6 sollen weiter unterstützt werden.
Fossil zieht der Smartwatch-Sparte den Stecker
Fossil beendet sein Smartwatch-Geschäft
Fossil
Der allererste schlaue Zeitmesser war der Wrist-PDA nicht, diese Ehre gebührt Casios VDB-100 aus 1990. Dennoch nahm Fossils Smartwatch-Erstlingswerk mit seinem vollwertigen Palm-OS-Betriebssystem eine Vorreiterrolle ein. Mit der Übernahme von Misfit Wearables signalisierte die nordamerikanische Firma ihre erneuten Ambitionen in diesem Marktsegment. Im Oktober 2015 kam die Fossil Gen 1 alias Q Founder in den Handel. Es folgten fünf weitere Generationen. Die im September 2021 erschienene Fossil Gen 6 wird das vorerst letzte Modell sein.
Anwender sollen sich keine Sorgen machen
Wer eine Fossil-Smartwatch sein Eigen nennt, muss nicht befürchten, direkt keine Updates mehr zu erhalten. Für „die nächsten paar Jahre“ will das Unternehmen weiterhin Software-Support bieten. Laut einem Interview einer Führungskraft der Firma mit TheVerge ist das Ende des Smartwatch-Geschäfts eine strategische Entscheidung. Innerhalb der letzten Jahre hätte sich die Smartwatch-Landschaft stark gewandelt. Man wolle die Ressourcen nun mehr zu den Kernkompetenzen verlagern. Unter anderem stehen traditionelle Uhren und Schmuck im Fokus.
Indes arbeiten Google und Samsung an einem großen Smartwatch-Update (WearOS 5).