Smartphone am Arm: Motorola zeigt neues Handy-Konzept
Motorola Mobility hat ein spannendes Konzept-Foldable demonstriert, das sich um das Handgelenk tragen lässt. Nicht nur das Display, auch das Gehäuse ist also biegsam. Bereits vor sieben Jahren hat die Lenovo-Marke einen ähnlichen Prototyp vorgeführt, das jüngste Projekt wirkt aber deutlich alltagstauglicher. Im flachen Zustand und am Körper getragen gibt es eine 6,9 Zoll große pOLED-Anzeige. Alternativ lässt sich der Falter nur teilweise biegen, um als eigener Standfuß mit 4,6-Zoll-Display zu fungieren. Ferner hat das Konzept interessante KI-Funktionen.
Eine Vorschau auf das neuartige Handgelenk-Handy
Foldable-Konzept: Handy und Uhr in einem
Lenovo
Aktuell ergründen die Hersteller weitere Anwendungsszenarien für Mobilgeräte mit flexiblem Display. Bereits 2016 hat Motorola Mobility ein Smartphone-Konzept enthüllt, das sich am Arm tragen ließ. Sieben Jahre später zeigt die Lenovo-Unterfirma seine Fortschritte in diesem Bereich. Dünner und mit einer Front, die fast vollständig aus der Anzeige besteht, zeigt sich der jüngste Prototyp. Aufgefaltet ist das Produkt von einem regulären Smartphone kaum zu unterscheiden. Es besitzt ein 6,9 Zoll messendes pOLED-Panel mit Full HD+. Im Video der Pressemitteilung trägt der Anwender eine Art Uhr-Dockingstation am Handgelenk.
Das Konzept im Zelt-Modus
Lenovo
Um jene wird das Foldable gebogen. Anschließend verwandelt sich das Mobiltelefon in eine Smartwatch im Manschetten-Design. Es lässt sich abseits des Körpers aber auch teilweise aufgeklappt mit hochgebogenem Display oder wie ein Zelt positionieren. In letztgenanntem Modus macht der User von einem 4,6 Zoll umfassenden Bereich des Displays Gebrauch. Durch eine eigens entwickelte KI kann die Kleidung abfotografiert und aus ihr Themen für den Startbildschirm generiert werden. Außerdem entwickelt das Team einen generativen Assistenten namens MotoAI ähnlich ChatGPT.
Ähnliche Produkte sind bereits erhältlich
Weiterer Modus des Falters
Lenovo
Tatsächlich hat die einstige ZTE-Tochter Nubia mit der 2019 eingeführten Alpha und der 2020 eingeführten Alpha Watch ähnliche Geräte auf den Markt gebracht. Während Motorolas Ansatz allerdings ein Smartphone ist, das sich bei Bedarf als Uhr tragen lässt, ging Nubia den umgekehrten Weg. So sind die beiden Wearables mit faltbarem Bildschirm eindeutig als schlaue Uhr erkennbar. Aufgefaltet erhält der User ein äußerst längliches Display. Telefonie ist über eine eSIM möglich.
Mit der Google Pixel Watch 2 haben wir ebenfalls eine vielversprechende Smartwatch als Gast in der Redaktion.