Ausprobiert

Samsung Gear Sport, Gear Fit2 Pro und IconX 2018 im Hands-on

Samsung hat die IFA dieses Jahr genutzt und zwei Fitnesstracker zusammen mit den neuen IconX 2018 Bluetooth-Kopfhörern vorgestellt. Wir haben alle drei Gadgets einem ersten kleinen Test unterzogen, ausgenommen der Schwimmtauglichkeit.
Von der IFA in Berlin berichtet Stefan Kirchner

Samsung hat sich mit den beiden Fitnesstrackern Gear Fit2 Pro, Gear Sport und den Bluetooth-Kopfhörern Gear IconX 2018 eine ganz spezielle Kundengruppe ausgesucht. Besonderes Augenmerk legt der Hersteller auf Schwimmer, denn beide Fitnesstracker sind wasserdicht bis 5 ATM. Das bedeutet, dass sie einem Wasserdruck bis 5 Meter standhalten. In einem Punkt ist die Angabe von 5 ATM ganz besonders wichtig, denn damit können genannte Gadgets problemlos auch in gechlortem Wasser oder Seifenwasser verwendet werden, was uns auf Nachfrage vor Ort ausdrücklich bestätigt wurde. Mit einem IP68-Rating wie bei der normalen Gear Fit2 zum Beispiel würde das nicht gehen: Die IP-Klassifizierung deckt nur Süßwasser ohne chemische Zusätze ab.

Gear Fit2 Pro

Samsung Gear-Lineup IFA 2017 Hands-on Größenvergleich zwischen Gear Fit2 Pro und der Gear S3 Frontier
Foto: teltarif.de / Stefan Kirchner
Die Gear Fit2 Pro wird ab dem 15. September in Deutschland für 229 Euro verkauft. Erhältlich ist sie in zwei Größen (S oder L) und in Schwarz mit einer Mesh-Struktur oder in Schwarz/Rot mit einem Prismen-Muster. Im Gegensatz zu einer Smartwatch wie der Gear S3 Frontier ist die Gear Fit2 Pro länglich und besteht aus Kunststoff mit einer leicht gummierten Oberfläche. Das 1,5 Zoll große AMOLED-Display mit leichter Wölbung löst mit 216 mal 432 Pixel auf, was für Uhrzeit, Vitalwerte, Benachrichtigungen und allerhand Apps ausreicht. Als Betriebssystem kommt das neue Tizen OS 3.0 zum Einsatz, das sich mit einem leicht angepassten Design und besseren Ressourcen­verbrauch auszeichnet.

Bedient wird das Gadget hauptsächlich über den Touchscreen, wobei es auch noch zwei Tasten auf der rechten Seite des Gehäuses gibt. Ganz wie bei den Smartwatches der Gear-S-Reihe ist der obere Button die Zurück-Taste und der untere Button für Homescreen, respektive App-Übersicht. Die Tasten selbst sind gut erfühlbar und haben einen deutlichen Druckpunkt. Trotzdem ist die Gear Fit2 Pro zusammen mit der Gear Sport das erste Wearable von Samsung, das wasserdicht bis 5 ATM ist. Das bedeutet, dass Schwimmer das Gadget mit ins Schwimm­becken nehmen können und das selbst bei gechlortem Wasser. Denn im Gegensatz zum IP-Rating umfasst die Angabe von ATM auch Salzwasser, gechlortes Wasser und Seife, was gerade für Schwimmer wichtig ist. Samsung Gear-Lineup IFA 2017 Hands-on Leicht gebogen und ein fester Druckpunkt bei den Tasten
Foto: teltarif.de / Stefan Kirchner
Auf der Unterseite ist der Pulssensor untergebracht sowie die Kontakte zum Laden des Akkus in der Ladeschale. Der Akku selbst besitzt eine Kapazität von 200 mAh und soll bei gemischter Nutzung bis zu vier Tage durchhalten. Bei aktivem GPS und dem neuen dauerhaften Messmodus für den Puls sind es entsprechend wenige Stunden. Das Armband selbst lässt sich mit sehr viel Anstrengung bei Bedarf auch austauschen. Samsung plant jedoch nicht, eine größere Kollektion verschiedener Armbänder anzubieten, wie es bei den Gear-S-Modellen der Fall ist. Der Mechanismus ist mehr dazu gedacht, wenn das Armband selbst mal kaputt gehen sollte, zum Beispiel durch einen Riss. Eine der größten Veränderungen ist der Verschluss des Armbandes. Anstatt eines Druckknopfes kommt nun ein normaler Uhren­verschluss mit Schnalle zum Einsatz. Zusätzlich ist in der Halterung für das Armband ein kleiner Nubsi eingearbeitet, der zusätzlichen Halt für das geschlossene Armband gibt. Bei unseren Versuchen saß die Schnalle tatsächlich sprichwörtlich bombenfest. Samsung Gear-Lineup IFA 2017 Hands-on Der Pulssensor misst jetzt auf Wunsch dauerhaft und steht leicht heraus
Foto: teltarif.de / Stefan Kirchner
Tizen OS kommt in der neuen Version 3.0 zum Einsatz und bietet den von der Gear Fit2 bekannten Funktions­umfang. Neu ist das dauerhafte Tracking des Pulses im Sekundentakt, was entsprechend Energie verbraucht. Exklusiv ist die Partnerschaft mit Speedo und der Synchronisation von Schwimmdaten. Mit S Health lassen sich die Daten noch nicht synchronisieren, das ist für ein späteres Update der App-Plattform vorgesehen, aber noch ohne näheren Zeitplan. Ansonsten ist die Bedienung sehr flüssig und selbst­erklärend. Neue Apps wie UARecord, Endomondo und so weiter sind im Samsung Gear Store zu finden. Samsung Gear-Lineup IFA 2017 Hands-on Hält jetzt besser: Der Druckverschluss ist einem Uhrenverschluss gewichen
Foto: teltarif.de / Stefan Kirchner

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