Neueinsteiger

Geely: Autokonzern will Smartphones bauen

Handy­her­steller, die Autos bauen (wollen) kennen wir. Den Weg umge­kehrt, aber noch nicht. Der Auto­mobil­kon­zern Geely will 2023 gleich 3 Millionen Smart­phones verkaufen.
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Kennen Sie die Firma Geely? Das ist ein chine­sischer Auto­kon­zern, zu dem die Marken Volvo und Pole­star gehören und die auch am deut­schen Unter­nehmen Daimler (Mercedes Benz) betei­ligt ist.

Einstieg ins Smart­pho­nege­schäft

Der Gründer und Mehr­heits­aktionär des chine­sischen Auto­kon­zerns Geely, Li Shufu, möchte offenbar in das hart umkämpfte Smart­phone-Geschäft einsteigen. Das berichtet die Nach­rich­ten­agentur Reuters. Geely wolle etwa 1,3 Milli­arden Euro inves­tieren und will bereits bis 2023 start­klar sein. Dazu wurde das Unter­nehmen Xingji Shidai gegründet. Das soll 2023 ein Premium-Smart­phone bauen und will bereits im ersten Jahr drei Millionen Geräte verkaufen. Der chinesische Automobilkonzern Geely will 2023 Smartphones liefern. Der chinesische Automobilkonzern Geely will 2023 Smartphones liefern.
Foto: Picture Alliance /dpa

Auto­bauer bauen Smart­phones - Smart­phone-Hersteller bauen Autos

Geely wäre damit der erste größere Auto­bauer, der auch Smart­phones anbietet. Umge­kehrt lieb­äugeln Tele­kom­muni­kati­ons­kon­zerne wie Xiaomi und Huawei auch verstärkt mit dem Auto­geschäft. Und schon länger wird über das Auto des iPhone-Konzerns Apple speku­liert.

Smart­phone-Tech­nologie im Auto

Li sieht "eine enge Verbin­dung zwischen Tech­nolo­gien in intel­ligenten Fahr­zeug-Cock­pits und Smart­phone-Soft­ware­tech­nolo­gien“. Der Haupt­trend in der Zukunft besteht für Li darin, „grenz­über­schrei­tende Nutzer-Ökosys­teme zu schaffen“. Li hat schon in Flug­taxis inves­tiert. Aktuell hält er etwa zehn Prozent am deut­schen Auto­mobil­bauer Daimler Benz. 2010 hatte Geely die schwe­dische Marke Volvo über­nommen.

Umge­kehrt hatte Xiaomi-Gründer Lei Jun Anfang September per Twitter die Grün­dung einer Elek­tro­auto-Tochter verkündet und stat­tete sie mit umge­rechnet 1,32 Milli­arden Euro an Start­kapital aus. Bereits im März hatte Lei schon ange­kün­digt, zusammen mit weiteren Inves­toren etwa 8,5 Milli­arden Euro in die Produk­tion von Autos stecken zu wollen.

Wenn Sie nicht bis 2023 warten wollen, wir geben einen Über­blick über Mittel­klasse-Smart­phones bis 750 Euro.

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