Android 12L

Android 12L: Google kündigt baldigen Start an

Nach dem Durch­lauf einiger Beta-Versionen stellt Google seinen Foldable- und Tablet-freund­lichen Android-12-Ableger offi­ziell vor. Multi­tas­king-Fans aufge­passt: Der Tablet-Bild­schirm ist jetzt viel­schichtig nutzbar.
Von Claudia Krüger

Nach dem offenbar erfolg­rei­chen Durch­lauf von drei Entwick­ler­ver­sionen stellt Google das für Fold­ables und Tablets opti­mierte Android 12L nun endlich offi­ziell vor. Wie Andrej Popescu, Vize­prä­sident der Inge­nieur­wis­sen­schaften, im Google Blog erläu­tert, nutzt Googles neue Betriebs­system-Version die Vorteile großer Bild­schirme, um diese noch effi­zienter bedienbar zu machen.

Die neue Android-Version wirkt sich sowohl auf den Start­screen als auch auf den Sperr­bild­schirm, das Einstel­lungs­menü und die Benach­rich­tigungs­leiste aus.

Geteilte Status­leiste mit Kacheln

Google stellt Android 12L offiziell vor Google stellt Android 12L offiziell vor
Bild: Pixabay / Kaboompics / Claudia Krüger
So teilt Android 12L beispiels­weise die Pull-Down-Statusbar in eigene Spalten für Messages und Schnell­kacheln auf, um dem Nutzer mehr Platz zum Anzeigen oder Wegwi­schen der Benach­rich­tigungen zu geben.

Insge­samt scheint die neue Version auf ein mehr­spal­tiges Multi­tas­king-Design zu setzen, das auch im Einrich­tungs­assis­tenten oder Einstel­lungs­menü zum Einsatz kommt.

Wechsel zwischen Haupt- und Unter­menüs entfällt

Android 12L: Kacheln in der Pull-Down-Statusbar Android 12L: Kacheln in der Pull-Down-Statusbar
Bild: Google
Wo Nutzer von Tablets oder falt­baren Smart­phones beim Einrichten ihres Gerätes bisher zwischen Haut­menü und Unter­menüs hin- und herspringen mussten, blendet Android 12L die Inhalte der Unter­menüs in einem Extra­fenster neben der Leiste mit dem Haupt­menü ein, sodass zum Vornehmen von Einstel­lungen nicht mehr zwischen den Haupt- und Unter­kate­gorien gewech­selt werden muss.

Neue Taskleiste für Multi­tas­king-Freunde

Datenblätter

Eine neue Taskleiste nähert das Design von Android 12L optisch der Bedien­ober­fläche eines Desktop-PCs an. Im Multi­tas­king-Stil lassen sich auf diese Weise mehrere Apps gleich­zeitig neben­ein­ander starten, indem auf das Anwen­dungs­symbol in der Leiste geklickt oder dieses auf eine leere Fläche auf dem Bild­schirm gezogen wird.

So können wir beispiels­weise ein YouTube-Video schauen, während wir nebenbei unsere Nach­richten checken oder einen Text verfassen. Android 12L: Einstellungsmenü Android 12L: Einstellungsmenü
Bild: Google

Rollout im Laufe des Jahres

Zu unserem Erstaunen erhielten im Rahmen der Test­phase sogar einige nicht falt­bare Google-Smart­phones wie beispiels­weise die Pixel 4-, Pixel 5- oder Pixel 6-Serie Entwick­ler­ver­sionen von Android 12L. Auch auf dem Lenovo Tab P12 Pro wurde es getestet, bevor Google es gestern Abend der Öffent­lich­keit vorstellte.

Nach eigenen Angaben will Google das Android-12L-Update später im Jahr mit Updates von Samsung, Micro­soft, Lenovo und Co. auf die belieb­testen Tablets und Fold­ables bringen.

Eine Geek­bench-Liste beschei­nigt dem Pixel 6a die Ausstat­tung mit einem Tensor-Chip.

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