Pixel Watch

Google Pixel Watch: Nutzer beklagen Display-Einbrennungen

Einigen Nutzer­berichten nach sollen sich Bild­schirm­inhalte vom Always-On-Display der Pixel Watch dauer­haft in den OLED-Screen einbrennen. Google entkräftet diese Behaup­tung in einer Stel­lung­nahme.
Von Claudia Krüger

Lange Zeit mussten wir auf Googles erste Smart­watch warten. Nun mehren sich bereits kurz nach dem Markt­start erste Beschwerden über das vermeint­liche Einbrennen von Bild­schirm­inhalten in das Display der Pixel Watch.

Burn-In oder anderes Problem?

Ein Mitar­beiter von 9to5Google berichtet, dass sich das soge­nannte „Burn-in“ bei seiner Pixel Watch (Blue­tooth/Wi-Fi) zeigte, die fünf Tage lang mit akti­viertem Always-On-Display (AOD) mindes­tens 12 Stunden pro Tag verwendet wurde.

Auf den veröf­fent­lichten Bildern ist an jener Stelle des Uhren­dis­plays ein deut­lich hellerer Fleck auszu­machen, der im Always-On-Screen das Datum samt Umrah­mung anzeigt. Das Datum ist also nach dem Abschalten des AODs auf jedem grauen Hinter­grund weiterhin sichtbar. Brennen sich Bildschirminhalte des AOD-Displays bei der Pixel Watch ein? Brennen sich Bildschirminhalte des AOD-Displays bei der Pixel Watch ein?
Bild: teltarif.de

Nicht alle Pixel Watches sind betroffen

Dieses Problem verschwindet jedoch 30 Minuten, nachdem das Always-On-Display ausge­schaltet wurde, kommt aber zurück, wenn es wieder eine Zeit­lang einge­schaltet war. Wie der 9to5Google-Mitar­beiter erläu­tert, tritt das Phänomen bei einer weiteren Pixel Watch mit den glei­chen Display­ein­stel­lungen, die der Redak­tion vorliegt, nicht auf.

Auch einige Twitter-Nutzer, darunter M. Brandon Lee, berichten von einem ähnli­chen Problem.

Burn-In als vermeid­bares Problem von OLED-Displays

Datenblätter

Google-Smart­phones haben seit der Einfüh­rung der Funk­tion mit dem Pixel 2 und 2 XL nicht unter dem weit verbrei­teten AOD-bedingten Einbrennen gelitten. In der Pixel Watch kommt ein AMOLED-Screen mit 320 ppi und einer maxi­malen Hellig­keit von 1000 Nits zum Einsatz.

Sind Pixel eines OLED-Bild­schirms dauer­haft beleuchtet, können sich Inhalte einbrennen. Diese sind demzu­folge auch dann noch sichtbar, wenn man vom Always-On-Display auf ein anderes Bild wech­selt. Solch ein Display­schaden ist irrever­sibel. Einige Hersteller lassen Bild­schirm­inhalte deshalb zeit­ver­setzt um einige Pixel weiter­wan­dern.

Das sagt Google dazu

Zum Problem der Pixel Watch äußert sich Google folgen­der­maßen (auto­mati­sche Über­set­zung):

  • „Was Sie sehen, ist die Bild­spei­che­rung. Es ist ein nicht perma­nentes Problem, das OLED-Displays betrifft. Es ist kein Vorläufer von Burn-In und sollte nicht mit Burn-In verwech­selt werden. Die Bild­reten­tion verschwindet, aber je länger sie auf dem Bild­schirm ange­zeigt wird, desto länger dauert es, bis sie verschwindet. Die Google Pixel Watch verwendet einen Soft­ware­algo­rithmus, um die Hellig­keit der beleuch­teten Pixel jede Minute zu ändern und die Möglich­keit des Einbren­nens von Bildern zu verrin­gern. Dies verlän­gert die Zeit, bevor eine Bild­reten­tion zu sehen ist, und verkürzt die Zeit, bis das Bild verschwindet. Wenn Benutzer dies erleben, verschwindet es mit der Zeit, aber Benutzer können AOD auch deak­tivieren und/oder den Schla­fens­zeit­modus zum Schlafen verwenden, damit der Bild­schirm über Nacht ausge­schaltet bleibt.“
Ob das im Sinne des Erfin­ders ist? Bleibt zu hoffen, dass Google dies­bezüg­lich noch nach­bes­sert. Besitzen Sie eine Pixel Watch und konnten dieses Problem eben­falls beob­achten, oder funk­tio­niert bei Ihrer Smart­watch alles einwand­frei? Wir freuen uns auf Ihre Rück­mel­dung im Kommen­tar­bereich.

In einem Hands-on lesen Sie unsere Eindrücke von der Pixel Watch.

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