Ausprobiert

Honor 10: Highend-Mittelklasse-Smartphone im Test

Seit Ende April wird das Honor 10 verkauft. Wir haben das aktuelle Smartphone-Flaggschiff des Huawei-Ablegers einem Test unterzogen und berichten über die dabei gemachten Erfahrungen.
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Honor hat ein 5,8 Zoll großes Display verbaut. Damit ähnelt der Bolide dem Apple iPhone X von der Größe und vom Formfaktor her. Der Hersteller belässt es bei Full-HD-Auflösung (2280 mal 1080 Pixel, 432 ppi), die aber am Smartphone auch völlig ausreichend ist. Die Darstellung von Fotos, Videos und App-Inhalten ist gut, die Farben sind kräftig, aber durchaus naturgetreu. Als gut hat sich im Test auch die Blickwinkelstabilität herausgestellt.

Wie viele aktuelle Smartphones verfügt auch das Honor 10 über eine Aussparung am oberen Bildschirmrand. Diese fällt aber anders als beim iPhone X recht klein aus, sodass weniger Platz verschwendet wird. Kunden, die die Notch nicht haben möchten, können diese in den Einstellungen auch abschalten. Dann ist ganz der obere Displayrand etwas größer. Die Blickwinkelstabilität ist ganz O.K., auch wenn der Touchscreen leicht spiegelt. Honor 10 im Display-Test Honor 10 im Display-Test
Bild: teltarif.de / Steffen Kötterheinrich

Fingerabdrucksensor und Face Unlock

Unterhalb des Touchscreens befindet sich - wie beim "großen Bruder", dem Huawei P20 Pro - der Fingerabdrucksensor. Dieser ist recht schlank geraten, ist aber deutlich besser erreichbar als etwa bei den aktuellen Samsung-Handhelds, wo der Sensor auf die Geräte-Rückseite gewandert ist. Im Test hatte der Sensor das Smartphone stets sehr schnell entsperrt. Alternativ steht auch Face Unlock über die Frontkamera zur Verfügung.

Anders als das Display konnte der interne Lautsprecher des Honor 10 im Test nicht ganz überzeugen. Dieser ist zwar sehr laut, sodass man den Rufton auch in belebter Umgebung gut hört. Die Soundqualität lässt aber doch zu wünschen übrig. Daher macht es keinen Spaß, beispielsweise Webradio oder Spotify & Co. ohne Headset zu hören. Display-Aussparung wie beim iPhone X Display-Aussparung wie beim iPhone X
Bild: teltarif.de / Steffen Kötterheinrich

Kopfhörer-Anschluss und Dual-SIM-Funktion

Apropos Headset: Während es Gerüchte gibt, nach denen Apple an einem komplett kabellosen iPhone arbeitet, verbaut Honor weiterhin neben einem USB-C-Anschluss auch eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse, über die sich kabelgebundene Kopfhörer mit dem Handheld verbinden lassen. Das ist ein Vorteil auch gegenüber dem Huawei P20 Pro, bei dem der Hersteller auf diesem Anschluss verzichtet hat.

Das Honor 10 wird generell als Dual-SIM-Handy (Dual Standby) ausgeliefert. Dabei kann der Nutzer über das Menü bequem auswählen, welche der beiden Betreiberkarten etwa für abgehende Telefonate oder für die mobile Internet-Verbindung verwendet wird. Das Smartphone unterstützt auch die Telefonie über LTE (VoLTE) und WLAN (WiFi Calling).

Auf der dritten und letzten Seite lesen Sie mehr zur Prozessorleistung, zur Kamera und zum Akku des neuen Honor-Flaggschiffs.

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