Schick & schnell: Honor MagicBook Pro im Schnelltest
Das Display des Honor MagicBook Pro ist hell und gut lesbar
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch
"Das Jahr, in dem Home-Office normal wurde" - so wird das Jahr 2020 in Erinnerung bleiben. Und das zeigte sich insbesondere im Frühjahr bei den Verkaufszahlen von Computern und Laptops. Diese schossen plötzlich in die Höhe, weil viele Firmen ihre Mitarbeiter mit neuer mobiles Hardware ausstatten mussten - oder veraltete Laptops zuhause moderneren Geräten weichen mussten.
Dass die Huawei-Schwestermarke Honor zu denen gehört, die aktiv in den Laptop-Markt vordringen, haben wir bei teltarif.de schon mehrfach berichtet. Im Mai haben wir bereits das MagicBook 14 getestet. Da der Entwicklungssprung zum neuen Honor MagicBook Pro nicht riesengroß ist, widmen wir der verbesserten Variante hiermit einen Kurztest.
Das Display des Honor MagicBook Pro ist hell und gut lesbar
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch
Ausstattung und Leistung
Das Honor MagicBook Pro wurde - wie bereits berichtet - auf der kleinen Variante der diesjährigen IFA in Berlin vorgestellt. Seinerzeit hatten wir auch die Möglichkeit, mit einem Manager des Unternehmens darüber zu sprechen, welche Pläne und Ziele Honor in Deutschland verfolgt.
Eine revolutionäre Neuauflage ist das Honor MagicBook Pro gegenüber seinen etwas schwächeren und günstigeren Vorgängern nicht, wir können ihm aber bescheinigen, eine solide Weiterentwicklung zu sein. Das 16,1-Zoll-Display ist nochmals eine Spur größer als das der Vorgänger, damit eignet sich das Laptop natürlich besser für alle, die mit visuellen Inhalten wie Fotos und Videos arbeiten müssen. Hierfür hilft auch der AMD Ryzen 5 4600H, der gegenüber den Vorgängern nochmals eine kleine Schippe an Leistung drauflegt.
Verpackung und Design haben dasselbe Design wie bei den Vorgängern
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Ausschließlich bei der Bedienung von Windows und beim Surfen im Internet lassen sich natürlich keine sichtbaren Leistungsunterschiede zum Ryzen 5 3500U des MagicBook 14 feststellen, wohl aber bei Rendering-Aufgaben und natürlich bei Spielen. Ein echtes Hardcore-Gamer-Laptop ist das MagicBook Pro ohne separate Grafik-Einheit mit diesem Prozessor zwar auch nicht, die Leistung kann sich aber durchaus sehen lassen. Das neue Kühlkonzept mit zwei Lüftern funktioniert zwar; wenn beide Lüfter hochdrehen müssen, hört man allerdings doch ein wahrnehmbares Rauschen. Auch wenn Lüftungsschlitze desingtechnisch uncool aussehen: Vielleicht sollte sich Honor vermehrt damit anfreunden.
Für die flotte Performance helfen auch die 16 GB RAM und die 512-GB-SSD. In dieser Konfiguration kostet das MagicBook Pro 899 Euro UVP, was durchaus angemessen ist; im Handel wird der Preis in einigen Monaten wahrscheinlich sinken. Wie schon im Test des vorigen Modells bemerkt: Auch Intel-Fetischisten, die in den vergangenen Jahren AMD links liegen gelassen haben, sollten sich wieder einmal mit dieser Ryzen-Prozessorgeneration beschäftigen, denn damit kann AMD nicht nur bei der Leistung, sondern auch beim Preis Boden gut machen.
Die Tastatur hat einen angenehmen Druckpunkt, die Webcam ist wieder versenkbar
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch
Design, Display und Bedienung
Vom Design her unterscheidet sich das MagicBook Pro mit seiner erneut silbernen Hülle nur wenig vom Vorgänger. Die Webcam ist wieder als Taste in der Tastatur versenkbar, damit entfällt das lästige Abkleben der Frontkamera mit potenzieller Beschädigung der Linse. Das Touchpad reagierte in unserem Test schnell und zuverlässig, das Display ist angenehm hell.
Bei der Tastatur konnten wir keinen Unterschied zum Vorgängermodell feststellen. Beide Laptop-Tastaturen zeichnet aus, dass sie einen guten Druckpunkt haben und die Tastatur auch nicht unangenehm nachfedert. Das Gehäuse des Laptops ist wieder verwindungssteif und diesbezüglich recht robust. Liegt es zusammengeklappt auf dem Tisch, sollte man allerdings keine Gegenstände auf den Deckel legen, denn dieser federt leicht nach.
An Anschlüssen gibt es einmal HDMI, einmal USB-C (der auch als Ladeanschluss dient), dreimal USB-A und einen 3,5-mm-Klinkenanschluss. Der Fingerprint-Sensor ist wieder in den Powerbutton integriert.
Der USB-C-Port dient gleichzeitig als Ladeanschluss
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch
Akkulaufzeit und Ladezeit
Honor spricht in den technischen Daten des MagicBook Pro von einer Akkulaufzeit von bis zu 11 Stunden. Das können wir nicht ganz bestätigen, einen Arbeitstag mit 8-9 Stunden übersteht das Laptop aber auf jeden Fall, wenn man das Display nicht auf die höchste Helligkeitsstufe eingestellt hat.
Was wir hingegen bestätigen können, ist die superschnelle Ladezeit des Akkus mit dem beigelegten 65-Watt-Netzteil. Bereits nach ungefähr 30-40 Minuten ist ein leerer Akku schon wieder auf rund 50 Prozent geladen, was weitere 4-5 Stunden Arbeitszeit ermöglicht.
Man merkt also, dass Honor dies bei der Konfiguration mindestens genauso berücksichtigt hat wie die Leistung. Denn eine zusätzliche Grafikeinheit würde zwar definitiv mehr Leistung bringen, aber auch entschieden mehr am Akku saugen.
Mit dem 65-Watt-Netzteil wird der Akku schnell geladen
Bild: teltarif.de / Alexander Kuch
Fazit: Flott, schick, ausdauernd
Im Test entpuppt sich das Honor MagicBook Pro als gelungene Weiterentwicklung der MagicBook-Reihe, das mit seiner Konfiguration und einem erstaunlichen AMD-Ryzen-5-Prozessor den schwierigen Spagat schafft: Einerseits bringt es genügend Leistung auch für multimediale Arbeiten mit, andererseits hält der Akku trotzdem einen Arbeitstag lang durch. Ein Touchscreen fehlt der Reihe nach wie vor, aber damit würde das Gerät auch deutlich teurer werden. Das Design ist nach wie vor vorzeigbar, beim Lüftungskonzept muss Honor hingegen nochmals nachbessern, falls das Gerät dauerhaft unter Vollast arbeiten muss.
Viele Arbeitnehmer, Selbständige und Freiberufler möchten heutzutage auch unterwegs und im Home-Office arbeiten - wir geben Tipps zum mobilen Arbeiten mit Laptop, Smartphone und Tablet.