Huawei Ascend Y300 mit neuer Oberfläche Emotion im Test
Der chinesische Hersteller Huawei hat zuletzt in Sachen Preis-Leistungsverhältnis mit seinem High-End-Smartphone Ascend G 615 aufgetrumpft. Umso gespannter haben wir das in Barcelona auf dem Mobile World Congress vorgestellte Huawei Ascend Y300 ausgepackt. Ein Blick auf die technischen Eckdaten lässt das Android-Smartphone eher im Einsteiger-Bereich einordnen. Der Hersteller gibt einen Verkaufspreis von 149 Euro an, im Online-Handel sind derzeit vergleichbare Preise zu finden. Der Verkaufsstart ist für Anfang April angesetzt. Diese recht niedrigen Anschaffungskosten lassen die Vermutung aufkommen, dass Huawei weiterhin Smartphones mit einem guten Preis-Leistungscerhältnis bietet.
Eine Design-Revolution sieht wahrlich anders aus, der erste Eindruck des Ascend Y300 fällt in
Anbetracht des Preises dennoch nicht schlecht aus. Das Gehäuse ist zwar komplett aus Kunststoff,
unser Test-Modell in der weißen Variante weist jedoch einen leichten Schimmer auf, der die Optik des
Geräts etwas aufwertet. Neben der Gerätefarbe weiß ist das Huawei auch in schwarz erhältlich. Selbst
die Abdeckung des Displays scheint aus Kunststoff gefertigt zu sein. Dies wundert jedoch kaum, da
die niedrigen Kosten am Gerät an irgendeiner Stelle eingespart werden müssen.
Einsteiger-Smartphone mit guter Performance zum fairen Preis
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Die Verarbeitung ist gut gelungen, es sind keine größeren Spaltmaße zu entdecken und der Akkudeckel
sowie das Display geben bei leichtem Druck kaum nach. An den Stellen, wo der Deckel in den Rahmen
einrastet, lässt sich der Kunststoff dann doch etwas eindrücken. Mit seinen 11,2 Millimeter
Tiefe ist das Ascend Y300 recht dick ausgefallen. Trotz der nicht gerade schlanken Linie ist der
Akkudeckel sehr dünn geraten, so dass beim Öffnen des Gehäuses das Gefühl entsteht, hierbei sehr
vorsichtig vorgehen zu müssen, um den Deckel nicht durchzubrechen. An der Oberseite befindet sich
der Anschluss für Kopfhörer sowie der Power-Button, an den Seiten der Micro-USB-Port sowie die
Lautstärkewippe.
Flüssige Bedienung und gute Displaydarstellung
Der Akkudeckel wirkt sehr zerbrechlich
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Die Darstellung erfolgt auf einem 4 Zoll (10,2 Zentimeter) großen TFT-LCD-Display mit einem
IPS-Panel und einer Auflösung von 480 mal 800 Pixel. Kontrast und Helligkeit gehen im Gebrauch
in Ordnung. Beim Neigen des Displays ist eine Veränderung der Farbdarstellung zu erkennen.
Der Dual-Core-Chip aus dem Hause Qualcomm sorgt mit einer Taktfrequenz von 1 GHz in Verbindung mit 512 MB RAM für eine gute Arbeitsgeschwindigkeit. Die Animationen laufen flüssig und die Programme öffnen sich recht flott. Einfachere Spiele laufen ohne Probleme, bei typischen Jump-and-Run-Spielen kommt es vereinzelt zu kleinen Rucklern. Die Wiedergabe von Videos läuft einwandfrei. Das Gerät ermöglicht beim Surfen im mobilen Internet dank HSPA eine maximale Geschwindigkeit von 7,2 MBit/s im Download sowie 5,76 MBit/s im Upload.
Die Anschlüsse des Huawei Ascend Y300
Bild: teltarif.de / Marleen Frontzeck
Insgesamt besitzt das Ascend Y300 einen internen Speicher von 4 GB, bei Erstbetriebnahme
unseres Testmodells waren davon noch rund 1 GB frei verfügbar. Mittels einer microSD-Karte kann der
Speicher um bis zu 32 GB aufgerüstet werden. Der austauschbare Akku des Huawei hat laut offiziellem
Datenblatt des Herstellers eine Kapazität von 1730 mAh. Unser Testmodell hat einen stärkeren Akku
mit 1950 mAh spendiert bekommen, aber auch der schwächere Akku lag unserem Gerät bei. Hier hat sich der Hersteller im Nachhinein entschieden die Kapazität bei dem Modell aufzustocken. In unserem
Testzeitraum haben wir beide Kapazitäten ausprobiert. Beide Akkus ermöglichen bedenkenlos eine
Tagesnutzung, mit 1950 mAh kann auch, je nach Nutzungsverhalten, auch ein zweiter Tag
gestemmt werden.
Auf dem Ascend Y300 hat Huawei seine neue Nutzeroberfläche Emotion platziert. Wie sich dieses User Interface in der Praxis schlägt, erfahren Sie auf der nächsten Seite.