Huawei Ascend Y300 mit neuer Oberfläche Emotion im Test
Huawei bringt auf das Ascend Y300 mit dem Betriebssystem Android 4.1.1 seine neue Nutzeroberfläche Emotion in der Version 1.0, die im ersten Moment etwas gewöhnungsbedürftig ist, sich in der Handhabung jedoch durchaus Einsteiger-freundlich zeigt. Die Suche nach dem klassischen Hauptmenü endet vergebens. Emotion UI setzt auf mehrere Screens, auf denen die verschiedenen Anwendungen teils als Widget, struktiert in Ordner oder eben, wie erstmal nach dem Download, einzeln abgelegt werden. Das Deinstallieren von Apps ist mit dem neuen User Interface vereinfacht worden. Hierfür muss das Icon lediglich in den bei längerem Halten erscheinenden Papierkorb geschoben werden.
Um einen neuen Ordner zu erstellen, muss nur das Icon einer App auf eine andere App geschoben werden. Die Auswahl an verfügbaren Widgets ist recht umfangreich. Auf dem Homescreen befindet sich das "Me Widget". Hierbei handelt es sich um eine Kombination verschiedener Widgets, welche durch diese Gruppierung platzsparender angeordnet werden können.
Emotion UI ermöglicht animierte Übergänge
Screenshot: teltarif.de
Eine nette Spielerei sind die auswählbaren Übergänge zwischen den Screens. Der Nutzer hat neben
der Standard-Einstellung die Wahl aus insgesamt acht verschiedenen Übergängen, wie etwa dem Stil
Windmühle, Spiegeln oder Zylinder.
Über Profile und Designs kann das Gerät weiter den eigenen Vorstellungen angepasst werden. Über den
Lockscreen kann der Nutzer direkt per Schnellstart entweder auf die Telefonie oder den SMS-Versand
geleitet werden. Bei der Wahl eines anderen Design-Themas kann zusätzlich der Schnellstart zur Kamera
eingeführt werden. Individuelle Bildschirmentsperrungsstile lassen sich anscheinend nicht
einrichten.
5-Megapixel-Kamera bringt ordentliche Schnappschüsse
Testbild mit LED-Blitz
Bild: teltarif.de / Paulina Gesikowski
Die Hauptkamera auf der Rückseite des Huawei Ascend Y300 löst Bilder mit maximal 5 Megapixel
auf. In düsteren Momenten steht eine LED-Leuchte bereit. Der Modus wird nach nur einem kurzen
Moment geöffnet und die Kamera ist schnell betriebsbereit. Wie von vergleichbaren Handy-Kameras
bereits bekannt, taugt auch diese Kamera bei guten Lichtverhältnissen für ordentliche
Schnappschüsse. Huawei bietet viele Einstellungsmöglichkeiten wie Weißabgleich,
Selbstauslöser oder Panorama-Aufnahmen. Sobald sich die Lichtverhältnisse verschlechtern,
kann selbst der Blitz das Rauschen im Bild nicht verhindern. Für Videotelefonie kann die
Front-Kamera mit einer Auflösung von 0,3 Megapixel genutzt werden. Mit der
DLNA-Unterstützung können die aufgenommenen Bilder und Videos auf dem Fernseher
betrachtet werden.
Fazit: Gute Performance für wenig Geld
Huawei hat mit dem Ascend Y300 ein gehobeneres Einsteiger-Paket zu einem guten Preis geschnürt. Die neue Nutzeroberfläche Emotion des Smartphones kann zunächst vor allem durch das fehlende Hauptmenü gewöhnungsbedürftig sein, die Bedienung ist allerdings einfach gestrickt und schnell zu erlernen. Die Kosteneinsparungen sind vor allem beim Material zu verzeichnen, hier setzt der Hersteller sowohl beim Gehäuse als auch der Displayabdeckung auf Kunststoff. Prozessor, Akku und Hauptkamera leisten im Alltag gute Dienste. In dieser Preisklasse sind aktuell kaum besser ausgestattete Geräte zu finden.