iOS 13.7 ist da: Corona-Tracing künftig ohne App
iOS 13.7 verfügbar
Foto: teltarif.de
Apple hat am Dienstagabend überraschend die finale Version von iOS 13.7 veröffentlicht. Erst in der vergangenen Woche hatte der Konzern die erste und einzige Beta-Version des neuen Betriebssystems sowohl für registrierte Entwickler als auch für interessierte Endverbraucher zum Download freigegeben.
Mit iOS 13.7 sollen Corona-Tracing-Apps künftig überflüssig werden. Apple hat das Kontaktverfolgungs-Feature direkt ins Betriebssystem integriert. Allerdings funktioniert das nur dann, wenn es eine entsprechende Kooperation mit den Gesundheitsbehörden in der Region gibt, in der sich der Nutzer aufhält.
Funktion wird in Deutschland noch nicht unterstützt
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In Deutschland funktioniert die Kontaktverfolgung nach wie vor nur in Verbindung mit der vom Robert Koch Institut initiierten und von Telekom und SAP programmierten App. Einem heise-Bericht zufolge haben die US-amerikanischen Bundesstaaten Maryland, Nevada, Virginia sowie Washington, D.C. angekündigt, die neue, für die Nutzer einfachere Version des Corona-Tracings zu unterstützen.
Unabhängig davon, ob man sich in einer Region aufhält, in der das ins iOS-System integrierte Kontakt-Tracing funktioniert, wird das Feature nicht automatisch aktiviert. iPhone-Besitzer, die Corona-Funktion partout nicht einsetzen möchten, können demnach auch weiterhin darauf verzichten, auch wenn das Smartphone auf die aktuelle Betriebssystem-Version upgedatet wurde.
Weitere Feature-Updates
iOS 13.7 bringt außerdem neue Memoji-Sticker mit sich, die neben iMessage auch in anderen Chat-Programmen genutzt werden können. Als weitere Neuerung besteht nun die Möglichkeit, Ordner aus iCloud Drive mit Kontakten zu teilen. Das funktioniert über die zum Betriebssystem gehörenden Dateien-App. Diese Funktion war längst geplant, ist aber immer wieder verschoben worden, weil es wohl noch technische Probleme gab.
Mit iOS 13.7 dürfte Apple die letzte iPhone-Firmware vor der Bereitstellung von iOS 14 veröffentlicht haben. Denkbar wäre, dass das große Betriebssystem-Update bereits in der kommenden Woche als "Golden Master" veröffentlicht und wenige Tage später in der finalen Version freigegeben wird. Das würde dem Zeitplan in "normalen Jahren" entsprechen. In diesem Jahr wird sich die Veröffentlichung der neuen iPhone-Generation verschieben, während Apple laut Medienberichten an der offiziellen Freigabe von iOS 14 im September festhält.