Fragil

iPhone X ist das zerbrechlichste Smartphone aller Zeiten

Das iPhone X ist nicht nur teuer in der Anschaffung und bei Reparaturen, gleichzeitig ist es auch unglaublich zerbrechlich. Die Tests hat allerdings ein Unternehmen durchgeführt, das prächtig daran verdienen könnte.
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Das iPhone X ist sehr fragil Das iPhone X ist sehr fragil
Bild: teltarif.de / Markus Weidner
Kaum ist das iPhone X als neues Top-Modell von Apple auf dem Markt, wird es natürlich allerorten unter die Lupe genommen. Außer Design, Ausstattung und Leistung werden auch Reparierbarkeit und Stabilität getestet - nicht jeden dieser Tests überlebt ein fabrikneues Smartphone.

Die nicht wirklich gute Reparierbarkeit des iPhone X hatte bereits für Aufsehen gesorgt, nun ist ein weiterer Bericht im Internet aufgetaucht, der darauf schließen lässt, dass das iPhone X nicht gerade robust ist. Allerdings sollte man zweimal hinsehen, wer diese Falltests beim iPhone X durchgeführt hat.

Die Ergebnisse der Falltests

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Bild: teltarif.de / Markus Weidner
Die Falltests ausgeführt hat das US-amerikanische Versicherungsunternehmen SquareTrade [Link entfernt] , das ausgerechnet Handy-Versicherungen vertreibt und sicherlich ein Interesse daran hat, wenn möglichst viele Verbraucher für ihr neues iPhone eine derartige Versicherung abschließen. SquareTrade bietet zwar auf dem deutschen Markt keine Handy-Versicherungen an, in Europa aber beispielsweise in Österreich und Großbritannien.

Das Unternehmen erläutert, dass alle Tests mit wissenschaftlichen Robotern ausgeführt werden, um eine Nachvollziehbarkeit zu gewährleisten. Und das Ergebnis der Tests ist verheerend: Das iPhone X ist das zerbrechlichste Smartphone aller Zeiten.

Beim Face Down Drop Test, bei dem das Gerät mit dem Display aus 1,80 Meter Höhe nach unten fallen gelassen wird, war das Telefon schon nach dem ersten Fall zersplittert. Der Touchscreen reagierte nicht mehr und die Gesichtserkennung fiel komplett aus. Beim Side and Back Drop Test, bei dem das Telefon auf die Seitenkanten und die Rückseite gestürzt wird, gab es schwere innere Beschädigungen, während die äußere Hülle nur kosmetische Schäden aufwies. Der Touchscreen war unbenutzbar und die Rückseite war in einzelne Glasteile zersplittert, die es schwierig machten, das iPhone X überhaupt noch zu halten.

Datenblätter

Ähnlich wie das iPhone 8 und 8 Plus hat das iPhone X den Wassertest aber recht ordentlich überstanden. Es überlebte ein Tauchbad von 30 Minuten in fünf Meter tiefem Wasser, allerdings war danach die Audio-Wiedergabe etwas gedämpft. Der Shot Test simuliert, wie ein auf dem Autodach vergessenes Smartphone herunterfällt. Auch hier wurden Display und Glasrückseite beschädigt, außerdem funktionierten Face ID und die neue Wischgeste zum Homescreen nicht mehr.

Nach 60 Sekunden in einem Schleuderroboter ("Tumble Test") reagierte der Touchscreen zwar noch auf Eingaben, der Swipe zum Homescreen funktionierte aber nicht mehr. Da es keinen Homebutton mehr gibt, sind Nutzer in diesem Fall in der gegenwärtig geöffneten Anwendung gefangen. Die Tester von SquareTrade beurteilen die Geräte ebenfalls im Hinblick auf Reparierbarkeit. Dabei fanden sie heraus, dass das OLED-Display des iPhone X sehr dünn und nur sehr schwer zu tauschen ist. Darum sind auch die von Apple aufgerufenen Reparaturpreise so hoch.

Die hohe Zerbrechlichkeit des iPhone X verbunden mit den exorbitanten Anschaffungs- und Reparaturpreisen veranlasste die Tester von SquareTrade, das Gerät als "Hoch-Risiko-Smartphone" zu titulieren.

Falltests mit dem iPhone X im Video

Unseren ersten Eindruck lesen Sie im Hands-On-Test zum iPhone X

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