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Apple stellt kostenloses iTunes Radio Ende Januar ein

Wir berichten darüber, was von iTunes Radio nach der Einstellung übrigbleibt und warum amerikanische Kunden weiter im Vorteil sind. Bereits im Sommer wurde der Dienst mit Apple Music zusammengelegt.
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iTunes Radio wird eingestellt iTunes Radio wird eingestellt
Foto: tetarif.de
Apple stellt sein erst 2013 gestartetes iTunes Radio ein. Das teilt der Konzern in einer E-Mail an betroffene Kunden mit. Ab Ende Januar ist das Angebot nur noch mit einem Apple-Music-Abonnement nutzbar. iTunes Radio gab es nur in den USA und Australien. Wer die kostenlosen und werbefinanzierten Musikspartenprogramme hierzulande nutzen wollte, benötigte eine amerikanische oder australische Apple-ID. Damit stand der Dienst beispielsweise auch in Deutschland zur Verfügung, denn eine Geo-IP-Sperre gab es nicht.

Bereits im Sommer vergangenen Jahres hatte der Veranstalter das iTunes Radio bei Apple Music eingegliedert. Wie sich im Test von teltarif.de gezeigt hat, konnten amerikanische Kunden so bislang alle Radiokanäle des neuen Musikstreamingdienstes kostenlos nutzen, wenn sie gelegentliche Werbeunterbrechungen in Kauf nahmen. Mit einem iTunes-Match-Abonnement war das Radioangebot bei Apple Music auch werbefrei nutzbar.

Hierzulande und auch in anderen Ländern, in denen iTunes Radio nie vermarktet wurde, ist dagegen nur Beats 1 Radio kostenlos. Alle anderen Radiokanäle sind nur dann zu empfangen, wenn ein Abonnement für Apple Music abgeschlossen wird. Dieses ist in den ersten drei Monaten kostenlos und schlägt danach mit 9,99 Euro pro Monat zu Buche. Im Familienabo werden monatlich 14,99 Euro berechnet.

Amerikanische Kunden weiter im Vorteil

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Foto: tetarif.de
Mit der Neuregelung für Kunden in den USA und in Australien werden in diesen Ländern somit die Konditionen denen angepasst, die auch für Interessenten in anderen Staaten gelten. Allerdings haben Apple-Music-Hörer mit amerikanischer Apple-ID nach wie vor einen großen Vorteil gegenüber Nutzern mit deutscher Kennung: Für amerikanische Anwender stehen mehr als doppelt so viele Musik-Spartenkanäle zur Verfügung als hierzulande.

Zuletzt war Apple Music mit Erfolgszahlen in den Schlagzeilen. So hat der Spotify-Konkurrent laut Medienberichten die Marke von zehn Millionen Abonnenten überschritten. Damit hätte der amerikanische Konzern für sein Musikangebot bereits rund ein halbes Jahr nach dem Start halb so viele zahlende Kunden wie Spotify als wichtigster Mitbewerber. Anders als Apple bietet Spotify zusätzlich eine werbefinanzierte Variante seiner Musik-Flatrate an.

Erst seit wenigen Monaten ist Apple Music neben den von Apple selbst produzierten Geräten und dem Windows-PC auch für Android verfügbar. Im Dezember folgte die Unterstützung für Sonos. Spotify ist auch für Windows Phone bzw. Windows 10 Mobile verfügbar, verzichtet aber auf eine App für Blackberry 10. Hier lassen sich wiederum die Android-Apps der Musik-Streamingdienste einsetzen.

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