KVB: Köln hat jetzt kostenloses WLAN im Untergrund
Die KVB hat den ersten Bahnhof mit WLAN ausgestattet
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Nachdem Berlin vor einigen Wochen damit begonnen hat, einen Großteil
der U-Bahnhöfe mit kostenlosem WLAN zu versorgen, startet nun auch Köln
im Untergrund durch: Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) haben die erste unterirdische Haltestelle mit WLAN versorgt.
In Kooperation mit dem lokalen Netzbetreiber NetCologne wurde an der stark frequentierten Haltestelle Dom/Hauptbahnhof, die auch für Touristen sehr interessant ist, auf der Bahnsteigebene aber auch auf der Zwischenebene Hotspots installiert. Dort können die Fahrgäste ab sofort kostenlos im Internet surfen, die Haltestelle wird Teil des "HOTSPOT.KOELN"-Netzes der Stadt. Bis zum Jahresende sollen die Stationen Rudolfplatz und Friesenplatz folgen. Die Kosten für die Installation sind von Haltestelle zu Haltestelle unterschiedlich, am Dom/Hbf. lagen sie bei rund 20 000 Euro, wie die KVB mitteilte.
Nach einer Stunde erfolgt die Zwangstrennung
Die KVB hat den ersten Bahnhof mit WLAN ausgestattet
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Wer das Angebot nutzen will, wählt über die WLAN-Einstellungen seines Handys "HOTSPOT.KOELN", öffnet den
Internetbrowser, stimmt den Allgemeinen Geschäftsbedingungen zu und kann surfen. Der kostenfreie
Zugang ist auf eine Stunde begrenzt, danach erfolgt eine automatische Abmeldung. Wer will, kann
sich allerdings sofort wieder neu einwählen.
Die KVB setzt mit diesem Angebot einen Ratsbeschluss vom März um. Damals war mehrheitlich beschlossen worden, dass zunächst drei Haltestellen mit der notwendigen Technik für kostenloses WLAN ausgestattet werden sollen. Vor einer Ausweitung auf weitere Haltestellen sollen nach einem Jahr Laufzeit die Zahl der Nutzer, die Nutzungsdauer und die Kostenentwicklung ermittelt werden. Außerdem sollen die technische und tarifliche Entwicklung für die LTE-Technik beobachtet werden. Anschließend wollen die politischen Gremien über das weitere Vorgehen entscheiden.
Eine Ausrüstung aller Busse und Bahnen mit kostenlosem WLAN hält die KVB derzeit vor allem wegen der noch nicht ausreichend entwickelten Technik und der durchschnittlich kurzen Verweildauer der Fahrgäste im Fahrzeug, aber auch aus wirtschaftlichen Gründen für nicht sinnvoll, teilte das Unternehmen mit.