Flexibel

LG will im Smartphone-Markt die Nummer drei werden

Mit Innovationen wie einem biegbaren Akku oder gebogenen Displays will LG unter die Top drei der Smartphone-Hersteller vordringen.
Von Marie-Anne Winter mit Material von dpa

Mit gebogenen Displays und flexiblen Akkus will LG in die Weltspitze der Smartphone-Hersteller. Mit gebogenen Displays und flexiblen Akkus will LG in die Weltspitze der Smartphone-Hersteller.
Bild: teltarif.de
Der Südkoreanische Hersteller LG will sich im Premium-Segment der Smartphones etablieren und bringt zum Mobile World Congress in Barcelona sein neues Flaggschiff G Pro 2 mit, das bereits vor gut einer Woche vorgestellt wurde. Das Gerät hat ein Display mit 5,9 Zoll Bildschirmdiagonale und kann auch Bilder in Ultra-HD-Qualität aufnehmen und wiedergeben. Mit dem LG Flex, das bereits auf der CES in Las Vegas zu sehen war, bringt LG erstmals ein Smartphone mit gebogenem Bildschirm auf den Markt. Ähnlich wie bei den "Curved TVs" soll das Auge dadurch stets den gleichen Abstand zum Bildschirm haben.

Datenblätter

"Wir wollen nach Samsung und Apple die Nummer drei werden", erklärte Wilmes. Um diesen Platz kämpft das Unternehmen mit den chinesischen Herstellern Huawei und Lenovo. Dieses Ziel sei nur auch mit einem Erfolg im Premium-Bereich zu realisieren. "In Deutschland haben wir dabei aber noch einen etwas längeren Weg vor uns."

LG baut die meisten Komponenten selbst

Mit gebogenen Displays und flexiblen Akkus will LG in die Weltspitze der Smartphone-Hersteller. Mit gebogenen Displays und flexiblen Akkus will LG in die Weltspitze der Smartphone-Hersteller.
Bild: teltarif.de
Als einen Trumpf sieht Wilmes für LG, dass das Unternehmen die meisten Komponenten, die es verbaut, auch selbst herstellt. Anders könne sich ein Unternehmen in diesem Markt heute kaum mehr lange an der Spitze halten. Die Südkoreaner wollen deshalb mit innovativer Technologie punkten. Während im Design nur wenig Spielraum sei, gehe die Entwicklung vielfach über die Software.

"Die Akkutechnologie ist zum Beispiel ein entscheidender Faktor dafür, wohin die Reise geht." Im LG Flex habe das Unternehmen etwa erstmals einen gebogenen Akku verbaut. Und kommendes Jahr wolle LG einen flexiblen Akku verwenden.

Über die flexible Lösung namens "Cable Battery" haben wir bereits berichtet. Damit könnten dann wirklich flexible Geräte mit Strom versorgt werden. Der neuartige Akku besteht aus bieg-, verdreh- und knotbaren Kabeln, ist wasserfest und soll auch während langer Betriebsphasen keine Hitze entwickeln. Aus diesen Gründen will LG die Cable Battery vor allem in tragbaren Geräten wie Smartwatches oder intelligenten Halsketten verwenden.

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