LG G3 S im Test: Das taugt die Mini-Ausgabe des Flaggschiffs
Mit dem LG G3 S bringt der Hersteller eine kleinere und technisch abgespecktere Variante seines derzeitigen High-End-Modells, des LG G3, auf den Markt. Mit diesem Modell folgt LG dem Trend, kleinere Ausgaben von Smartphone-Flaggschiffen herauszubringen. Das G3 S ist in den Farben Weiß, Gold und Schwarz erhältlich. Die Preise für das Gerät beginnen derzeit bei rund 280 Euro. Wir haben das LG G3 S einige Tage im Alltag eingesetzt und getestet.
Design und Verarbeitung
Das LG G3 S und G3 im Vergleich
Bild: teltarif.de / Paulina Heinze
Ein neues Design hat der Hersteller dem G3 S nicht verliehen. Optisch gleicht es dem größeren Modell LG G3, mit dem Unterschied, dass das Display um einen halben Zoll auf 5 Zoll in der Diagonale geschrumpft ist. Für eine "Mini-Version" ist das noch immer recht groß. Vielleicht hat deshalb der Hersteller dieses Mal auf den Zusatznamen "Mini", wie es noch das G2 Mini trägt, verzichtet. Die Verarbeitung des Geräts ist gut gelungen. Die Spaltmaße weisen bei unserem Modell keine Unregelmäßigkeiten auf. Insgesamt kann das Design durchaus gefallen. Um das Gehäuse führt ein silberner Metallrahmen und die Rückseite unseres goldenen Modells besteht aus mattem gebürsteten Kunststoff. Dies verleiht dem entnehmbaren Akkudeckel die Optik einer Metallabdeckung und macht aus unserer Sicht einen hochwertigeren Eindruck, als ein glattes Kunststoffgehäuse.
Rear-Key und 8-Megapixel-Kamera
Bild: teltarif.de / Paulina Heinze
Die Tasten für das Ein- und Ausschalten des Smartphones sowie für die Lautstärkeregulierung sind in Form des Rear-Key auf der Rückseite platziert. Diese Positionierung kann im ersten Moment ungewöhnlich sein. Wie LG selbst diese Entscheidung bereits beim G2 begründete, liegt während der Benutzung des Geräts der Zeigefinger automatisch an dieser Stelle des Gehäuses. Die beiden Mikrofone sind jeweils auf die obere und untere Seite aufgeteilt. Weiterhin ist auch bei diesem LG-Smartphone ein Infrarot-Sensor, ein Micro-USB-Steckplatz sowie eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse vorhanden.
Verbesserungen beim Display trotz geringerer Auflösung
Da die Ränder um das Display beim G3 S sehr schmal gehalten sind, kann das Gerät trotz des 5-Zoll-Displays noch gut mit einer Hand bedient werden. Nach Angaben des Herstellers soll der Bildschirm rund 74 Prozent der Vorderseite einnehmen. Den gleichen Wert nennt LG beim größeren LG G3. Die Auflösung des IPS-Displays von 720 mal 1 280 Pixel (294 ppi) ist durchaus ausreichend. Die Darstellung in HD-Qualität ist scharf, kontrastreich und farbgetreu. Beim Neigen des Bildschirms konnten wir kaum Farbinvertierungen feststellen. Lediglich eine Verdunkelung des Panels ist zu erkennen. Leider fehlt die automatische Regelung der Bildschirmhelligkeit bei diesem Modell. Lediglich eine "Nachthelligkeit" kann aktiviert werden.
5-Zoll-Display mit HD-Auflösung
Bild: teltarif.de / Paulina Heinze
Das LG G3 hatte zum Start mit einigen Kinderkrankheiten zu kämpfen, wie etwa einem Halo-Effekt. Der kleinere Nachfolger weist diesen unerwünschten Effekt nur minimal auf. Bei diesem Mangel hat der Hersteller deutlich nachgebessert, dennoch wird vor allem bei der Darstellung von schwarzer Schrift auf grauem Hintergrund eine leichte weiße Umrandung deutlich. Um dies zu Erkennen, muss schon ganz genau hingesehen werden. Im alltäglichen Gebrauch haben wir diesen leichten Effekt nicht weiter als störend empfunden.
Wer eine Schutzhülle mit Sichtfenster für das G3 S nutzt, kann ausgewählte Apps auch bei geschlossener Hülle öffnen. In den Einstellungen kann die Funktion unter "QuickCircle-Case" nach Belieben aktiviert werden.