Erste Eindrücke von Microsofts neuer Hauptstadt-Repräsentanz
Wichtige Bestandteile sind Café und Küche
Die große Theke im Hauptraum des Erdgeschosses ist keine temporäre Installation für spezielle Ereignisse, sondern wurde für den Dauerbetrieb eingebaut. Im Rahmen der IFA-Lounge bot Microsoft - bei noch etwas beengten Platzverhältnissen - drei warme Speisen, vorbereitete Salate und eine große Auswahl an Getränken an. Für diese Größenordnung von etwa 200 Personen ist die angeschlossene Küche also vorbereitet.
Zum endgültigen gastronomischen Angebot sowie zur Preisgestaltung machte Microsoft bislang noch keine Angaben. Mit etwas Augenmaß und guter Planung könnte aber auch dieser Bereich gegebenenfalls gut laufen. Berlin-Kenner wissen, dass die Promenade "Unter den Linden" zwar reich an Sehenswürdigkeiten, aber eher arm an individueller Gastronomie abseits der üblichen gesichtslosen Touristen-Massen-Verköstigung ist.
Das Haus soll "zur neuen Microsoft-Drehscheibe in Europa" werden, und das nicht nur für private Besucher. Der Kontakt zu anderen Firmen soll ebenso intensiviert werden wie der zur Politik. Den Begriff der "Lobby-Arbeit" vermeidet Microsoft zwar, doch die Nähe zum Berliner Regierungsviertel spricht eine deutliche Sprache. Das Dachgeschoss soll im Zeichen der Gründerförderung stehen. Die ganze Etage wird für IT-Start-ups reserviert sein. Studenten und Entwickler können dort nach Auffassung von Microsoft "Raum für ihre Geschäftsideen sowie die nötige Infrastruktur und Beratung für deren Umsetzung" finden.
Die Einweihungsfeier für das Berliner Microsoft-Erlebnis-Center soll noch im September stattfinden, endgültig nutzbar wird das gesamte Gebäude gegen Ende dieses Jahres sein.
