Tablet-Mangel in den USA: Kaum Geräte mit Windows 8 verfügbar
USA: Kaum Windows-8-Tablets verfügbar
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Nach dem Start von Windows 8 kommt das Geschäft im
Tablet-Markt für Microsoft nur schleppend in Schwung. Von den rund
einem Dutzend angekündigten Tablet-Computern mit dem neuen
Betriebssystem sind in den USA laut einem Medienbericht gerade einmal
fünf Geräte aktuell verfügbar. Während es eine Reihe von PC-Varianten
gebe, seien Tablets mit ARM- oder
Intel-Prozessor rar gesät, berichtet die
Finanzagentur Bloomberg. Mit Windows 8 will sich
Microsoft die Tür zum boomenden Tablet-Markt weit öffnen. Worin sich
die verschiedenen Windows-Versionen
unterscheiden, haben wir in einer weiteren Meldung erklärt.
"Es lässt sich kaum eines auftreiben", sagte IDC-Analyst Bob O'Donnell der Agentur. "Selbst wenn du eines kaufen wolltest, wäre es schwierig." Microsofts neues Betriebssystem ist für Tablets optimiert und lässt sich gut mit den Finger auf einem Touch-Display bedienen. Etliche Hersteller statten deshalb auch ihre Laptops mit berührungsempfindlichem Bildschirm aus.
Microsoft bremst PC-Hersteller aus
USA: Kaum Windows-8-Tablets verfügbar
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Den schleppenden Start hat sich Microsoft dem Bericht zufolge zum
Teil selbst eingebrockt. Die PC-Hersteller würden vor allem durch den
von Microsoft limitierten Zugang zu den Prototypen ausgebremst,
schreibt das Magazin. Zudem behinderten Intels Probleme bei dessen
Energiemanagement-Software das Tempo des Marktstarts. Intel habe die
Software für die Tablets mit Clover-Trail-Chip einige Wochen vor
dem Marktstart noch nicht fertig gehabt, zitiert Bloomberg eine mit
der Sache vertraute Person.
Derzeit sind dem Bericht zufolge in den USA neben Microsofts Surface jeweils ein Tablet von Asus und Lenovo mit Windows RT sowie von Samsung und Acer mit Windows 8 erhältlich. Das Acer-Tablet sei aber ebenso wie das Surface ausschließlich über Microsofts eigenen Store [Link entfernt] zu haben. Die Ladenkette will Microsoft ersten Gerüchten zufolge im kommenden Jahr nach Europa erweitern.
Die anfängliche Nachfrage nach Microsofts eigenem Tablet Surface scheine zudem "enttäuschend" und liege unter den Erwartungen, sagte Craig Berger, Analyst bei FBR Capital Markets dem Magazin. Microsoft habe die Verkaufszahlen nicht kommentieren wollen, was kein gutes Zeichen sei, sagte Wes Miller von der Beratungsfirma Directions on Microsoft. "Wenn Microsoft ein Geheimnis aus Zahlen macht, heißt das in der Regel etwas." Für Januar hat Microsoft bereits die nächste Version des Surface angekündigt, die mit einem Intel-Prozessor ausgestattet ist und in der Leistung mit einem Laptop gleichauf liegen soll.
Die unterschiedlichen Meinungen des Steve Ballmer
Microsoft-Chef Steve Ballmer hatte den Verkaufsstart des ersten Tablets von Microsoft vor gut drei Wochen "bescheiden" genannt, ließ dabei allerdings keine genauen Verkaufszahlen verlauten. In Deutschland und einigen anderen Ländern kam es aufgrund der verstärkten Nachfrage nach speziellen Modellen des Surface-Tablets allerdings zu erhöhten Lieferzeiten.
Auch Ballmer revidierte gut eine Woche nach seiner ursprünglichen Aussage seine Anmerkung und sprach von einer "fantastischen Nachfrage". Er versicherte zudem, mehr Geräte in die Läden bringen zu wollen. Nach Angaben der neuen Windows-Chefin Tami Reller hat Microsoft bislang 40 Millionen Lizenzen von Windows 8 verkauft. Die US-Marktforscher der NPD Group errechneten vor wenigen Tagen allerdings, dass der Verkauf von Computern und Tablets in den USA um 21 Prozent im Jahresvergleich abgesackt ist.